Noah Becker hat gegenüber Vater „Beschützerinstinkt“

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Noah Becker, Sohn von Tennislegende Boris Becker, sorgt sich mitunter um seinen Vater. „Manchmal habe ich ihm gegenüber einen Beschützerinstinkt“, sagte Noah Becker dem „Spiegel“. „Ich schicke ihm immer ganz viel Liebe.“

Sportliche Wettkämpfe betrachtet der Becker-Spross dagegen kritisch und bezweifelt, „ob es wirklich so wichtig ist, einen Ball zu hauen“. Dem „Spiegel“ sagte er: „Sport und Nationalismus sind heimlich miteinander verknüpft. WM, Davis Cup, Olympische Spiele – Das sind letztlich Wettkämpfe zwischen Nationen. Vor diesem Hintergrund finde ich es verrückt, dass Menschen so viel Gewicht darauf legen, wie gut jemand einen Ball schlägt. Es sollte doch um Verbrüderung gehen.“ Becker junior sieht seine eigenen Stärken auf kreativen Feldern, betätigt sich als Maler und Musiker. „Gemalt habe ich schon immer“, so Nachwuchskünstler Becker. „Meine Mama hat mir hässliche Lunchboxen mit in die Schule gegeben, die habe ich mit Raumschiffen bemalt, damit sie cool aussehen.“ Mit seiner Bekanntheit habe er inzwischen gelernt, umzugehen. „Wenn man älter wird, merkt man, wie klein man selbst ist und wie groß das Universum.“ Er sei „schon als Ei berühmt gewesen“, so Becker. „Berühmtheit aber macht nicht glücklich.“

Tennis, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Tennis, über dts Nachrichtenagentur