Günzburg | Betrugsversuche durch Schockanruf und falsche Rechnung

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Erneut kam es am Donnerstagnachmittag, 10.02.2022, zum versuchten Betrug bei einem 92-jährigen Günzburger.

Mittels sogenanntem Schockanruf wurde diesem erklärt, dass sein Sohn in einen Verkehrsunfall verwickelt sei und nun eine sofortige Kaution gezahlt werden müsse. Dem Senior war die Betrugsmasche jedoch bekannt und er sprach die Täter direkt als falsche Polizeibeamte an. Das Telefonat wurde daraufhin beendet.

HINWEIS
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die Polizei bei Verkehrsunfällen oder anderweitigen Unfällen keine Kautionen bei Angehörigen in Höhe von mehreren tausend Euro erhebt. Zudem holt die Polizei keine Wertgegenstände oder Bargeld an vereinbarten Hinterlegungsorten bzw. durch beauftragte Boten ab. Derartige Anrufe haben immer einen betrügerischen Hintergrund und das Gespräch sollte beendet werden. Informieren sie danach die Polizei über den Betrugsversuch.

 

Eine andere Betrugsmasche durchschaute ein 81-jähriger Rentner. Diesem wurde bereits zum wiederholten Male eine Rechnung über die Nutzung einer Erotikdienstleitung in Höhe von 90 Euro zugesandt. Da der Herr jedoch diese Dienstleitung niemals in Anspruch nahm und zudem Daten der Rechnung falsch waren, bezahlte er diese nicht und meldete sich bei der Polizei.

Ermittlungen ergaben, dass es sich hier um eine bereits bekannte Tätergruppierung mit Sitz im Ausland handelt. Durch die prekäre Rechnung sollen Personen aus Scham zur Zahlung bewegt werden. Wenn sie derartige Rechnungen erhalten, bezahlen sie den geforderten Betrag nicht und scheuen sie sich nicht vor einer Anzeigenerstattung bei der Polizei.