Athletensprecher kritisiert Informationspolitik bei Coronavirus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Athleten-Aktivist Max Hartung plädiert in der aktuellen Corona-Krise für eine bessere Informationspolitik der Verbände an die Sportler. „Da würde ich mir einfach wünschen, dass die Weltverbände schnell und proaktiv mit den Athleten kommunizieren und nicht immer über den Umweg der nationalen Verbände. Denn so entstehen schnell Gerüchte, und die verunsichern am Ende die Athleten“, schreibt der Säbelfechter in einem Gastbeitrag für die „Rheinische Post“.

In seiner Rolle als Athletensprecher sprächen ihn schon viele Sportler an, gerade unter den Fechtkollegen. „Weißt du was Genaues? Weißt du mehr, als in den Medien steht?“, werde er gefragt. Bei einer Absage der Olympischen Spiele in Tokio sieht Hartung große Unwägbarkeiten auf das deutsche Leistungssportsystem zukommen. Für die Athleten gehe es neben der sportlichen Perspektive auch um wirtschaftliche und rechtliche Aspekte. „Was passiert mit meinem Sponsorenvertrag, wenn die Spiele ausfallen? Falle ich aus der Sportförderung? Bin ich weiterhin im Olympiakader? Werden die Spiele tatsächlich abgesagt, droht ganz vielen Athleten eine ganz, ganz große Unsicherheit“, so Hartung.

Rad-Rennfahrer, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Rad-Rennfahrer, über dts Nachrichtenagentur