Günzburg – Landrat überreicht die Einbürgerungsurkunden an „Neudeutsche“

-

Print Friendly, PDF & Email
Neubürgerinnen und Neubürger des Landkreises mit Integrationsbe-auftragtem Meinrad Gackowski (li.) - Foto: Landratsamt Günzburg
Neubürgerinnen und Neubürger des Landkreises mit Integrationsbe-auftragtem Meinrad Gackowski (li.) – Foto: Landratsamt Günzburg

Dieser Tage wurde im Sitzungssaal des Landratsamtes Günzburg die Einbürgerung von 24 Neubürgerinnen und Neubürgern im Rahmen einer Einbürgerungsfeier festlich begangen. Landrat Hubert Hafner überreichte den 16 Frauen, sieben Männern und einem Kind, die Einbürgerungsurkunde, mit der sie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben.

Sie stammen ursprünglich aus der Türkei, aus Kamerun, dem Kongo, Griechenland, Polen, Österreich,  Rumänien und aus Mexiko.

Seit sechs Jahren erfolgt die Einbürgerung im Rahmen einer Feierstunde, um die Bedeutung des Themas Integration zu unterstreichen. Es ist wichtig, so Meinrad Gackowski, Integrationsbeauftragter des Landkreises, der Integration einen hohen Stellenwert zu geben und dafür zu werben, aktive deutsche Staatsbürger zu werden.

 

Landrat Hubert Hafner mit  Dr. med. Mapfumo  Chiwona´- Foto: Landratsamt Günzburg
Landrat Hubert Hafner mit Dr. med. Mapfumo Chiwona´- Foto: Landratsamt Günzburg

Einbürgerung ist die intensivste Form der Integration

Der Landrat betonte, dass die Einbürgerung die intensivste Form der Integration darstellt und auch keine einfache Aufgabe ist. Beide Seiten seien gefordert, die Aufnahmegesellschaft, wie die Neubürgerinnen und Neubürger. Hafner forderte alle auf, die durch die Staatsbürgerschaft entstandenen neuen Möglichkeiten auch zu nutzen.

 

In der Familien- und Kinderregion werden jährlich fast 100 Personen eingebürgert.

Für die Einbürgerung entscheiden sich im Landkreis Günzburg jährlich gut 100 Personen.

 

Alle Bewerberinnen und Bewerber haben ein aufwändiges Verfahren durchlaufen, wie Andrea Schneider, Leiterin der Staatlichen Ausländerbehörde am Landratsamt Günzburg sagte. Sie alle mussten nachweisen, dass die Voraussetzungen (Aufenthaltsdauer, ausreichende Deutschkenntnisse, gesichertes Einkommen, keine erheblichen Vorstrafen) erfüllt sind. Die Mehrzahl der Neubürgerinnen und Neubürger musste auch die Entlassung aus ihrer bisherigen Staatsangehörigkeit erwirken.

Nach dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne fand im Foyer des großen Sitzungssaals ein Stehempfang statt.Der Abend klang mit vielen unterhaltsamen Gesprächen und interessanten Geschichten über die unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus. Hier entstanden anregende Gespräche vieler Neubürgerinnen und Neubürger mit  Landrat Hubert Hafner.  So auch mit Mapfumo Chiwona, der über seine Erfahrungen als „Neudeutscher“ und seinen Weg nach Europa und Deutschland berichtete. Sein erstes Ziel in Europa war für den gebürtigen Simbabwer Ungarn. Hier hat er an der Universität in Budapest Medizin studiert. Zurück in seinem Heimatland hat er als Kinderarzt gearbeitet. Während dieser Zeit hat er seine Frau, eine gebürtige Günzburgerin, die als Lehrerin in Simbabwe arbeitete kennengelernt. Mit ihr ist er dann in den Landkreis Günzburg gekommen.