Ovtcharov „mega happy“ über erfolgreiches Comeback in Peru

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Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov (33) hat beim WTT-Contender in Lima ein erfolgreiches Comeback in der Tischtennis-Weltelite gegeben. Nach achtmonatiger Verletzungspause wegen einer Knöchel-OP erreichte der Olympiadritte das Finale in Peru, in dem es am Sonntag zum deutschen Duell mit Dang Qiu kommt.
„Ich hätte keinen Cent auf mich gesetzt, denn ich trainiere erst seit ein paar Wochen nur einmal am Tag und bei weitem noch nicht das übliche Pensum“, sagte Ovtcharov nach Siegen unter anderem über Simon Gauzy (Frankreich) und den Schweden Anton Källberg. „Das ist seit etwa zehn Monaten meine erste Turnierteilnahme, das Ganze ist für mich unglaublich emotional.“
Nun freue er sich „aufs Finale gegen meinen Kumpel Dang“. Unabhängig vom Ausgang des Endspiels zog der Ex-Europameister ein zufriedenes Fazit: „Es ist viel besser gelaufen, als ich je hätte erwarten können, und deshalb bin ich mega happy.“ 
Für Dang Qiu (Düsseldorf) ist es die Chance auf den zweiten Sieg in Lima nach dem Triumph im Mixed an der Seite von Nina Mittelham. Die Berlinerin trifft zudem im Einzel-Finale auf Miyu Nagasaki (Japan).
Ovtcharovs erster Rückkehr-Versuch war zu Jahresbeginn gescheitert. Zwar gewann Ovtcharov im Champions-League-Viertelfinale für den russischen Klub Fakel Orenburg sein erstes Spiel nach dem Eingriff, musste aber kurz darauf wegen Komplikationen im weiteren Heilungsverlauf alle Wettkampf-Teilnahmen absagen.
In der unfreiwillig spielfreien Zeit kündigte der Ex-Europameister erst mehrere Wochen nach Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine in Orenburg. Praktisch gleichzeitig schloss sich der Rechtshänder zur kommenden Saison dem Bundeslisten TTC Neu-Ulm vorrangig für Einsätze in der Champions League an.

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