Klinikum Memmingen Berufsfachschule verabschiedet 23 erfolgreiche Absolventen

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Die 23 erfolgreichen Absolventen der Berufsfachschule für Krankenpflege mit Schulleiter Fridolin Bruckner (vorne Mitte), ihrem stolzen Klassenlehrer Siegfried Beer (dahinter links) sowie weiteren Lehrkräften und Schulmitarbeitern. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Die 23 erfolgreichen Absolventen der Berufsfachschule für Krankenpflege mit Schulleiter Fridolin Bruckner (vorne Mitte), ihrem stolzen Klassenlehrer Siegfried Beer (dahinter links) sowie weiteren Lehrkräften und Schulmitarbeitern.
Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

„Sie werden händeringend gesucht und dürfen mit viel Optimismus in die Zukunft gehen“, bestätigt der Ärztliche Klinikdirektor Professor Dr. Albrecht Pfeiffer den 23 erfolgreichen Absolventen der Berufsfachschule für Kranken- und Kinderkrankenpflege am Klinikum Memmingen und lobte bei der Examensfeier in der Stadthalle ihre „anspruchsvolle und hochqualifizierte Ausbildung“.

 

Dabei will Chefarzt Pfeiffer aber nichts beschönigen: „Die Arbeit mit Schwerstkranken wird Sie sehr fordern.“

Gefordert waren die jungen Berufsschüler auch bei ihrem Examensmarathon aus dreitägiger schriftlicher Prüfung, zweitägiger praktischer und eintägiger mündlicher Prüfung:

„Ihr wart ein sehr engagierter und sozial kompetenter Kurs“, betonte ein stolzer Schulleiter Fridolin Bruckner, der fünf seiner Absolventen mit einer Eins vor dem Komma entlassen darf.

Während ihrer dreijährigen Berufsausbildung waren die Krankenpflegeschüler 2500 Stunden in allen Fachbereichen des Memminger Klinikums wie unter anderem der Chirurgie, der Inneren Medizin, der Gynäkologie oder der Intensivstation im Einsatz. Der 2100 Stunden dauernde theoretische Unterricht in Blockphasen umfasste unter anderem Grundlagen der Pflege, Recht und Verwaltung, Kommunikation und Sozialkunde.

Im Unterrichtsalltag gelang es den Berufsschullehrern, wie 23 sichtlich erleichterte und gut gelaunte Absolventen schmunzelnd zugaben, „auch dem komatösesten Schüler noch Wissen einzuflößen“ und sie in der Gesetzeskunde „erfolgreich durch den Paragraphen-Dschungel zu jagen“.

Im praktischen Ausbildungsteil übten die 19 jungen Frauen und vier Männer das Anziehen von Stützstrümpfen, das Anlegen von Prothesen oder die richtige Lagerung von Patienten, wie sie in einer mit Musik unterlegten Bildershow den rund 150 Besuchern verdeutlichten – darunter zahlreiche Ehrengäste, Vertreter der Klinikverwaltung, Eltern und Geschwister.

Den Kurs geleitet hat „mit viel Engagement“, wie Pflegedirektor Hans-Jürgen Stopora in seiner Rede betonte, Klassenlehrer Siegfried „Siggi“ Beer, der von seinen Schülern liebevoll „Papa-Beer“ genannt wurde. „Er hat sich unser angenommen, als wir noch ein führungsloser Haufen waren“, scherzten die festlich gekleideten Absolventen auf der Stadthallenbühne und verrieten nebenbei, dass sie von ihren Lehrern mit Schokolade bestochen wurden, bei Handyklingeln mit „bösen und noch böseren Blicken bestraft“ wurden und dass sie ihren Schulleiter heimlich den „Master des Papiersparens“ nannten.    

16 der 23 Absolventen werden vom Klinikum Memmingen übernommen, wie Memmingens Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh am Podiumsmikrophon verkündete.