Memmigen – Ein Hund verendet, ein weiterer wird in der Tierklinik gerettet – war es ein Giftköder?

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Foto: privat
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UPDATE, 17.04.2018, 16.45 Uhr

Die Polizei teilt zu dem Vorfall folgendes mit: Am Dienstagvormittag, 17.04.2018, wurde bei der Polizeiinspektion Memmingen ein Vorfall, der sich am Sonntag, 15.04.2018, gegen 07:00 Uhr, ereignete, angezeigt. Zu dieser Zeit hatte ein Rottweiler im Bereich des Stadtweiherwaldes nähe Römersiedlung in Memmingen etwas gefressen, was vom Halter des Tieres aber nicht näher definiert werden konnte. Das Tier verendete im Laufe des Sonntags. Eine Inaugenscheinnahme durch eine Tierärztin ergab keine offensichtlichen Hinweise auf Vergiftungserscheinungen. Die Polizei in Memmingen ermittelt und nimmt Hinweise unter Telefon 08331/1000 entgegen.


 

Am vergangenen Wochenende war eine Familie mit ihren beiden Hunden im Bereich Römersiedlung, Stadtweiherstraße in Memmingen unterwegs. Im Bereich zwischen Memmingen und Hart, am Parkplatz, sollen die beiden Hunde etwas aufgeschnappt haben, evtl. einen Giftköder. Einer der beiden Hunde starb an der Vergiftung, der andere konnte am Montagabend die Tierklinik glücklicherweise verlassen. Die Familie hat am Dienstag, 17.04.2018, nun Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Weitere aktuelle Fälle sind bisher nicht bekannt.

In den Onlinenetzwerken war eine entsprechende Warnmeldung von Tierhaltern bereits am Wochenende im Netz zu lesen. Die Polizei will nun klären, ob die Hunde auf ihrem Spaziergang an das Gift gelangt waren oder auch andere Möglichkeiten in Betracht kommen, wie landwirtschaftliche Anwesen o.a., wo hin und wieder Rattengift ausgelegt wird.

Immer wieder kommt es Vergiftungserscheinungen von Hunden, weil Unbekannte entsprechend präparierte Köder für die Hunde auslegen. Aber wer eben keine Tiere mag, tut sich auch mit Menschen schwer. Für Hundehalter und Tierliebhaber heißt es Augen auf, was die Hunde zu sich nehmen, wenn sie mit ihnen unterwegs sind.