Bad Wörishofen – 16-jähriger Afghane hatte sich Schnittwunden selbst angetan

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PolizistEin jugendlicher Asylbewerber aus einer Unterkunft in der Kernstadt von Bad Wörishofen, Lkrs. Unterallgäu, wurde am Dienstagabend, 05. Juli 2016, mit einer stark blutenden Wunde am linken Unterarm von Passanten im Ostpark angetroffen. Gegenüber den alarmierten Polizisten gab der 16-jährige Afghane, der als allein reisender Flüchtling vor knapp einem halben Jahr nach Deutschland eingereist war, an, dass er im Park mit zwei männlichen syrischen Flüchtlingen in Streit geraten sei und einer der Kontrahenten ihn plötzlich mit einem Messer angegriffen hätte. Dabei sei er am Unterarm verletzt worden.
Seine Angaben bezüglich der Syrer fielen aber sehr dürftig aus und auch die Spurenlage widersprach den Schilderungen des jungen Mannes. Nach längeren Ermittlungen und ausführlichen Vernehmungen verstrickte er sich mehr und mehr in Widersprüche und räumte schließlich ein, dass er sich die Verletzungen bereits in seiner Unterkunft mit einem Messer selbst beigebracht hatte. Von dort begab er sich dann zum Ostpark, wo er Passanten und den Polizeibeamten die Lüge vom Messerangriff auftischte. Den Jugendlichen, der sich über das Motiv in Schweigen hüllt, erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat.