Ulm – Bankgeschäfte am Computer – mit Bluff betrogen

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Ulm/Donau + 17.09.2013 + 13-1678

Mit falschen Informationen, die nur vermeintlich von dessen Bank stammten, führten Betrüger einen Ulmer hinters Licht. In gutem Glauben überwies er am heimischen Rechner mehrere Tausend Euro ins Ausland.

computertastatur standardbild new-facts-euAm Dienstag Morgen, 17.09.2013, warf der Mann am Computer einen Blick auf sein Bankkonto. Dabei öffnete sich eine Information, wonach ihm versehentlich mehrere Tausend Euro überwiesen worden seien. Diesen Betrag solle er zurückschicken. Ohne Verdacht zu schöpfen, wies der Getäuschte den fraglichen Betrag an. Erst später bemerkte er, dass dieses Geld nie auf seinem Konto war. Zudem streikte nach der Transaktion der Rechner des Getäuschten. Nun wandte sich der Geschädigte an seine Bank und die Polizei, die wegen Betrugs ermittelt.


So schützen Sie sich:

·         Nutzen Sie Anti-Viren-Programme und -scanner auf Ihrem Rechner. Wichtig ist, diese regelmäßig zu aktualisieren. Aktivieren sie die so genannte Firewall – sie kontrolliert bei richtiger Einstellung, welche Programme auf das Internet zugreifen können und welche Zugriffe aus dem Internet erlaubt sind.

·         Nutzen Sie keine Links in E-Mails für das Online-Banking. Kein Kreditinstitut fordert per E-Mail, über einen Link eine PIN oder TAN einzugeben. Auch nicht um auf ein neues Verfahren zur Absicherung des Online-Kontos umzustellen. Löschen Sie solche E-Mails sofort.

·         Achten Sie beim Online-Banking auf eine sichere, verschlüsselte Verbindung. Sie ist in der Adressleiste des Browsers an den Anfangsbuchstaben „https“ im Unterschied zu „http“ bei unverschlüsselten Verbindungen zu erkennen, zudem am Symbol eines verriegelten Schlosses.

·         Stellt der Kunde eine verschlüsselte Verbindung mit seiner Bank her, prüft der Browser, ob die Adresse, mit der er verbunden ist, ein Zertifikat einer ihm bekannten und anerkannten Zertifikatsstelle besitzt. Liegt dies nicht vor (z. B. bei selbst erstellten Zertifikaten), gibt er eine Warnmeldung aus und zeigt das Zertifikat zur Überprüfung an. Der Kunde kann davon ausgehen, dass sein Kreditinstitut über ein Zertifikat einer anerkannten Zertifikatsstelle verfügt. Deshalb solche Warnhinweise nicht leichtfertig wegklicken. Wer einmal ein Zertifikat dauerhaft akzeptiert, bekommt später keinen Warnhinweis bei der Verbindung mit dieser Internetpräsenz mehr angezeigt.

·         Begrenzen Sie den Betrag, der sich per Online-Banking überweisen läßt. Betrüger versuchen oft, möglichst große Summen zu überweisen, meist im vierstelligen Bereich.

·         Prüfen Sie regelmäßig und unmittelbar nach Transaktionen die Kontobewegungen. Misstrauen ist vor allem angesagt, wenn die Verbindung während des Online-Bankings abbricht oder eine Fehlermeldung angezeigt wird.

·         Sperren Sie den Online-Banking-Zugang beim Verdacht, Phishing-Opfer geworden zu sein. Dies erreichen sie auch online durch die dreimalige Eingabe einer falschen TAN.