Landkreis Unterallgäu | Müllgebühren werden angepasst

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Foto: Landratsamt Unterallgäu

Wegen ungünstiger Entwicklungen auf dem Abfallmarkt müssen die Unterallgäuer Müllgebühren angepasst werden. Der Kreistag hat mehrheitlich beschlossen, die Gebühren ab 2020 wieder auf das frühere Niveau anzuheben.

Das Unterallgäu hatte jahrelang besonders niedrige Müllgebühren. Die Gebühren waren dreimal gesenkt worden, um eine Rücklage abzuschmelzen. Nun könnten die gestiegenen Kosten für die Entsorgung allerdings nicht mehr durch die Rücklage und durch die Erlöse aus der Vermarktung von Wertstoffen gedeckt werden, erläuterte Edgar Putz, Leiter der Abfallwirtschaft des Landkreises. Da die Abfallwirtschaft gemäß dem Kommunalabgabengesetz kostendeckend arbeiten müsse, gebe es keine andere Möglichkeit, als die Gebühren wieder auf das alte Niveau anzuheben.

Bisher bezahlte ein Haushalt mit bis zu sechs Personen für eine 60-Liter-Restmülltonne und eine 60-Liter-Biotonne insgesamt 96 Euro jährlich. In Zukunft fallen für die beiden Gefäße 135 Euro im Jahr an. Damit liegt das Unterallgäu laut Putz aber immer noch unter dem bayernweiten Durchschnitt von 165 Euro. „Wir haben die gleichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie alle anderen Gebietskörperschaften, die neuen Müllgebühren liegen bayernweit aber immer noch im unteren Mittelfeld“, so Landrat Hans-Joachim Weirather.