Herzwochen 2014: Aus dem Takt – Herzrhythmusstörungen

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Bundesweite Informationskampagne der Deutschen Herzstiftung im November

Herzstiftung-LogoDie Deutsche Herzstiftung hat Herzrhythmusstörungen zum Thema der Herzwochen 2014 gewählt, die unter dem Motto „Aus dem Takt – Herzrhythmusstörungen“ stehen und bundesweit vom 1. bis zum 30. November 2014 stattfinden werden.

Viele Menschen sind von Herzrhythmusstörungen betroffen. Es besteht eine große Unsicherheit darüber, ob diese harmlos oder gefährlich sind und wie sie behandelt werden können. Allein an Vorhofflimmern, der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen, leiden in Deutschland nach Angaben des Kompetenznetzes Vorhofflimmern fast 1,8 Millionen Menschen. „Viele dieser Patienten stehen unter einem erheblichen Leidensdruck. Für sie alle ist es wichtig, die heutigen Therapiemöglichkeiten zu kennen“, hebt der Herzspezialist Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, hervor. Dazu gehören zum Beispiel Informationen über den Nutzen und die Risiken neuer Rhythmusmedikamente. Ebenfalls großer Aufklärungsbedarf besteht bei den neuen Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung. Mit Dabigatran (Pradaxa), Rivaroxaban (Xarelto) und Apixaban (Eliquis) stehen drei neue Wirkstoffe zur Verfügung und viele Patienten haben die Hoffnung, das kompliziert zu handhabende Marcumar durch diese Medikamente ersetzen zu können.
Zunehmend werden nichtmedikamentöse Therapieverfahren bei der Behandlung von Vorhofflimmern eingesetzt, hierzu gehören die Ablationsverfahren. Für die Behandlung bedrohlicher Herzrhythmusstörungen stehen implantierbare Defibrillatoren/CRT-Systeme, eventuell in Kombination mit der kardialen Resynchronisationstherapie, zur Verfügung.

Die Deutsche Herzstiftung startet im November ihre bundesweite Aufklärungskampagne, um umfassend über Herzrhythmusstörungen zu informieren, um Ängste abzubauen und den Patienten Hilfe im Umgang mit Herzrhythmusstörungen zu geben. Ausgewiesene Experten informieren über den heutigen Stand von Diagnostik und Therapie sowie neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Herzrhythmusstörungen. Auch in diesem Jahr wird die Beteiligung von mehreren tausend Aktionspartnern an den Herzwochen erwartet, darunter Krankenhäuser, Herzzentren, niedergelassene Kardiologen, Gesundheitsämter, Krankenkassen, Volkshochschulen, Apotheken und Betriebe. Insgesamt werden voraussichtlich mehr als 1.200 Veranstaltungen wie Vorträge, Seminare, Telefonaktionen und Gesundheitstage zu diesem Thema organisiert.