VDA-Präsidentin will keine Verbrennerprämie mehr fordern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wird bei dem in zwei Wochen stattfindenden Autogipfel der Bundesregierung nicht mehr auf eine Kaufprämie für Pkws mit Verbrennungsmotoren drängen. „Da gibt es derzeit keinen Diskussionsbedarf“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Die Corona-Pandemie hat laut Müller in Europa bei Pkws zu einem Umsatzminus von 25 Prozent geführt, bei Nutzfahrzeugen von etwa 30 Prozent.

Während sich die oberste Autolobbyistin mit den bisherigen Hilfen der Bundesregierung zufrieden zeigte, kritisierte Müller, dass der Wiederaufbauplan der EU noch nicht umgesetzt ist. „Vor Mitte nächsten Jahres wird das wohl auch nichts.“ Das dauere alles viel zu lange. „Die Wirtschaft ist jetzt in der Krise, sie braucht jetzt Hilfe, damit die Unternehmen und Jobs erhalten bleiben“, sagte die VDA-Chefin. Auch das geplante EU-Flottenerneuerungsprogramm, mit dem beispielsweise Dieselbusse im öffentlichen Nahverkehr ausgetauscht werden sollen, hinke hinterher. „Angekündigt ist das alles, es wird nur nicht umgesetzt.“ Da müsse die EU schneller werden. „Das ist wichtig gerade für finanzschwache Kommunen“, sagte Müller.

Auspuff, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Auspuff, über dts Nachrichtenagentur