DIHK-Präsident will „klare Hinweise“ zur Aufnahme des Wirtschaftslebens

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, hat klare Zeichen aus der Politik gefordert, wie die Wirtschaft wieder in Gang gesetzt werden kann. „Ein Punkt aber würde sehr helfen: Klare Hinweise, wie – zu welchem Termin auch immer – der schrittweise Einstieg auch in das Wirtschaftsleben wieder beginnen kann. Nur so können wir Unternehmer unsere Geschäftsmodelle an das Primat des Gesundheitsschutzes anpassen“, sagte Schweitzer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).

Ein konkretes Datum forderte er nicht ein: „Niemand darf jetzt den anderen überfordern. Deshalb können wir nicht von Politik und Wissenschaft verlangen, jetzt schon mit einem festem Datum eine Lockerung der Kontaktsperren aufzuzeigen“, so der DIHK-Präsident weiter. In der Reisebranche und dem Gastgewerbe stünden einer aktuellen Umfrage zufolge 40 Prozent der Unternehmen vor der Pleite. „Hier brauchen wir sehr schnell tragfähige Lösungen“, forderte Schweitzer. Er appellierte an die Bundesländer, dass sich diese untereinander abstimmen sollten, um bundesweit Liquiditätshilfen für Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern zu ermöglichen. „Hier sind die Förderkonditionen noch sehr unübersichtlich“, sagte Schweitzer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zufrieden zeigte er sich dagegen mit der Gestaltung des Antragsverfahrens. „Das Antragsverfahren ist wirklich sehr schlank gestaltet. In Ländern mit guten IT-gestützten Verfahren klappt die Bearbeitung reibungslos und schnell“, so der DIHK-Präsident.

Haus der Deutschen Wirtschaft, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Haus der Deutschen Wirtschaft, über dts Nachrichtenagentur