13. Wissenschaftliche Tagung – „Migration in der Region“

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Memmingen | 10.11.2011 | 11-1388

Vom 18. bis 20. November 2011 veranstaltet das „Memminger Forum„, nun schon zum 13. Mal, die im zweijährigen Turnus stattfindende Fachtagung zu Fragen der schwäbischen Regionalgeschichte. Unter Leitung von Prof. em. Dr. Rolf Kießling, dem Vorsitzenden des seit 1986 bestehenden Forscherkreises, werden in der Rathaushalle Memmingen an drei Tagen 13 Vorträge zum Thema „Migration in der Region“ angeboten.

Das historische Phänomen der Mobilität und Wanderung wird dabei in seiner Bedeutung für die Region untersucht. Zu fragen ist nach den Auslösern solcher Populationsbewegungen, aber auch nach den Formen gelungener und nicht gelungener Integration im neuen Lebensumfeld. Welche Spuren hinterlässt Migration und verändert sie die Migranten und die Zielgesellschaft in vergleichbarer Weise.

Nach einer Einführung durch Rolf Kießling (Augsburg) referieren: Thomas Krüger (Augsburg), Stefan Selzer (Hamburg), Reinhard Baumann (München), Andreas Link (Augsburg), Mark Häberlein (Bamberg), Sabine Ullmann (Eichstätt), Frank Kleinehagenbrock (Würzburg), Marcel Mayer (St. Gallen), Manfred Heerdegen (Kempten), Philip Zölls (München), Sabine Albrich-Falch (Innsbruck).

Am 18.11.2011 spricht Dr. Wolfgang Scheffknecht (Lustenau) im öffentlichen Abendvortrag zum Thema „Vagierende Randgruppen in Vorarlberg: die ‚Zigeuner’“.

Zum „Memminger Forum für Schwäbische Regionalgeschichte e.V.“

Das Forum wurde 1986 vom Kulturamt der Stadt Memmingen ins Leben gerufen und ist derzeit unter dem Vorsitz des emeritierten Professors für Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg, Prof. Dr. Rolf Kießling. Wie beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen des Vereins Anfang Juni 2011 im Kreuzherrnsaal angekündigt, möchte Kießling sein Amt nun an Prof. Dr. Dietmar Schiersner abgeben. Die Geschäftsführung des Vereins liegt beim Memminger Kulturamt, Geschäftsführer ist Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer.

Seit 1986 wurden zwölf wissenschaftliche Tagungen veranstaltet und jeweils zugehörige Tagungsbände mit der Drucklegung der Vorträge publiziert. Das Forum wird von Anbeginn an von der Stadt Memmingen finanziell getragen und vom städtischen Kulturamt organisatorisch unterstützt. Die Stadt Memmingen leistet damit einen kontinuierlichen Beitrag zur historischen Forschung. Getragen wird die Arbeit im Forum von dem Elan der beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, denen damit auch der besondere Verdienst eines jetzt schon 25-jährigen erfolgreichen Wirkens zukommt.

Die Beschäftigung mit der Landes- und Regionalgeschichte ermöglicht den Blick auf historisch gewachsene Räume, die ganz andere Zusammenhänge durchlaufen haben, als sie durch die heutigen Staats- und Verwaltungsgrenzen vorgegeben sind. Dies eröffnet zudem die wissenschaftlich so fruchtbare Vergleichsperspektive, der sich das Forum im Besonderen verpflichtet fühlt. Ebenso verpflichtet fühlt sich das Forum der Präsentation bisher unerschlossenen Materials. Damit werden gezielt auch junge Historiker mit neuen Forschungsarbeiten in die Tagungen miteinbezogen.

Jeder Interessierte kann Mitglied im Forum werden. Mit einem Beitrag von 15 Euro ist Mann und Frau dabei, Einladungen und die Tagungsbände inklusive.