Günzburg – 7200 Jahre Einsatz für das Ehrenamt

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Lkr. Günzburg | 09.02.2012 | 12-0397

7200 Jahre Einsatz für das Ehrenamt: Die IHK Schwaben bedankt sich bei ihren rund 200 treuesten Prüferinnen und Prüfern für deren langjähriges Engagement.

Ein schwäbisches Sprichwort besagt: „Nix gesagt is‘ genug gelobt.“ Auch wenn diese Weisheit für den ein oder anderen sparsamen Schwaben einleuchtend erscheinen mag, so wurde für die rund 200 am längsten gedienten Prüfer der IHK Schwaben diesbezüglich eine Ausnahme gemacht. Denn wie Hans Haibel, Ehrenpräsident der IHK Schwaben, in seiner Laudatio im Haus St. Ulrich betonte, handelte es sich um „eine Ehrung, die es in dieser Form noch nie gegeben hat“. Summierte man nämlich die Dienstzeiten der dort anwesenden Prüfer auf, so kam man auf insgesamt über 7200 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit. Eine Zahl, angesichts derer wohl der sparsamste Schwabe von seinem Credo ablassen würde.

Gradmesser für die Qualität des Nachwuchses

Der Produktionsstandort Bayerisch-Schwaben steht über die Grenzen Deutschlands hinaus für Nachhaltigkeit und höchste Qualitätsansprüche. „Ein solcher Qualitäts-Standard kann einer Region nicht einfach zugesprochen werden. Er muss jeden Tag aufs Neue durch hervorragende Arbeit aufrecht erhalten werden“, so Haibel. Qualitativ hochwertige Arbeit erfordert wiederum gut ausgebildete Fachkräfte, doch wer legt die Messlatte dafür? Wer kümmert sich darum, dass das Know-How, das unsere Fachkräfte auszeichnet, stets den aktuellen Anforderungen der Wirtschaft entspricht? Dass erlerntes Wissen weiterentwickelt wird, um auch morgen noch den hohen Ansprüchen an unseren High-Tech-Produktionsstandort gerecht zu werden? „Dieser Gradmesser sind Sie, liebe Prüferinnen und Prüfer“, schloss Haibel. „Sie setzen die Standards. Sie sichern die Qualität des Fachkräftenachwuchses in Schwaben. Dafür danke ich Ihnen im Namen unserer schwäbischen Unternehmen von ganzem Herzen.“

Aus Freude an der Nachwuchsförderung

Seit nunmehr 31 Jahren prüft Christoph Glaubitz für die IHK Schwaben Industriemechaniker-/innen. Der gelernte Schlosser, der bei der AGCO Fendt GmbH seit 1979 fast durchgehend als Ausbilder beschäftigt ist, ist zusätzlich Vorsitzender des Prüfungsausschusses. „Durch diese Position hat man noch zusätzliche Aufgaben zu erledigen“, berichtet der 55-Jährige. „Neben den eigenen Prüfungsaktivitäten, kommen noch organisatorische Aufgaben, wie das Delegieren an Prüfer-Kollegen hinzu. Außerdem stellt man als Ausschussvorsitzender die ständige Schnittstelle zwischen IHK und Prüfungsausschuss dar.“ Sein Betrieb unterstützt ihn trotz so manch prüfbedingter Abwesenheit seit Beginn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. „Natürlich ist man jedes Mal aufs Neue gespannt, wie die eigenen Schützlinge, die man auf ihrem Weg durch die Ausbildung begleitet hat, am Ende abschneiden.“