Stark-Watzinger erhöht Mittel für Konfliktforschung

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Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine die Mittel für Konfliktforschungsprojekte erhöhen: 30 Millionen Euro sollen in den kommenden vier Jahren insgesamt zehn Forschungsverbünden zugutekommen. „Wir müssen in allen Bereichen mehr tun, um künftige Kriege zu verhindern und Frieden und Freiheit zu sichern“, sagte Stark-Watzinger der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Dienstag. Unter den begünstigten Antragstellern sind unter anderem Forschende aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern.
„Wissenschaft und Forschung können uns Wege aufzeigen, wie wir uns in einer unvorhersehbaren Welt vor Bedrohungen schützen können. Und wie wir perspektivisch eine friedliche Welt wahrscheinlicher machen können“, sagte die Ministerin. Die Friedens- und Konfliktforschung könne einen wichtigen Beitrag leisten, die Gründe für Kriege besser zu verstehen und sie letztendlich zu verhindern. 
Ihr Ministerium werde dieses Forschungsfeld in den nächsten Jahren mit 30 Millionen Euro stärken, sagte Stark-Watzinger. Diese Maßnahme sei lange geplant, werde aber jetzt noch einmal ausgeweitet. Mit Blick auf den Ukraine-Krieg ergänzte sie: „Die Friedens- und Konfliktforschung hilft uns, die Hintergründe des dort wütenden Krieges noch besser zu verstehen und darauf aufbauend mögliche Wege für eine dauerhafte Konfliktlösung auszuloten, so schwierig dies im Augenblick erscheinen mag.“
cha/jp

© Agence France-Presse