Polizei erschießt Mann nach Drohgebärde mit Messer in Pariser Bahnhof

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Zwei Polizisten haben im Pariser Bahnhof Gare du Nord einen mit einem Messer bewaffneten Mann erschossen. Nach Polizeiangaben hatte der Mann die Beamten am Montagmorgen mit dem rund 30 Zentimeter langen Messer bedroht. Auf der Klinge stand demnach „ACAB“, was im Englischen für „All Cops are Bastards“ steht (Alle Polizisten sind Mistkerle). Einen terroristischen Hintergrund schließt die französische Polizei aus.
Innenminister Gérald Darmanin erklärte, die Polizisten hätten „von ihren Waffen Gebrauch gemacht und damit jede Gefahr für sich und die Reisenden gebannt“. Verkehrs-Staatssekretär Jean-Baptiste Djebbari sagte dem Radiosender RMC, der Angreifer sei der Polizei offenbar bekannt gewesen, „weil er sich öfter im Bahnhof herumtrieb“. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags, die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft schaltete sich nach eigenen Angaben nicht in die Ermittlungen ein.
Der Gare du Nord ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der französischen Hauptstadt und der meist frequentierte Bahnhof des Landes.
kol/mid

© Agence France-Presse