Am Dienstagmorgen, 19.09.2023, gegen 06:30 Uhr, sollte durch Beamte der Polizeiinspektion Neu-Ulm ein Vorführhaftbefehl bei einem 37-jährigen Mann in der Karlsbader Straße in Neu-Ulm, Ludwigsfeld, vollzogen werden. Da der Mann die Wohnung nicht öffnete, wurde letztendlich die Feuerwehr Neu-Ulm zur Wohnungsöffnung der massiven Türe hinzugezogen. Da er sich auch nach Öffnung der Wohnung in dieser versteckte und nicht bekannt war, ob und wie sich dieser zwischenzeitlich bewaffnet hatte, wurden weitere Kräfte der Polizeiinspektion sowie der Zentralen Einsatzdienste (ZED) Neu-Ulm nachgeordert.
Der 37-Jährige zeigte auf die Ansprache durch die Polizeibeamten zunächst keine Reaktion. Nachdem die Beamten ihm den Einsatz eines Diensthundes androhten, zeigte er sich. Auf Ansprache weigerte er sich aber immer noch, den Anweisungen zu folgen. Die Festnahme konnte erst durch Einsatz eines Distanzelektroimpulsgerätes durchgesetzt werden. Die Verwendung war zudem notwendig, da er in Angriffsposition ging und zu erwarten war, dass er nach einem Gegenstand greift. In der Wohnung fanden die Beamten mehrere Stichwaffen auf und stellten diese sicher. Bei der Widerstandshandlung wurden nach derzeitigem Stand ein Beamter leicht verletzt. Der Beschuldigte wurde ebenfalls leicht verletzt. Weiterhin beleidigte der 37-Jährige die eigesetzten Polizeibeamten.
