Memmingen | Ermittlungen wegen Mordes – Ehefrau und Bruder in Untersuchungshaft

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Am Samstagabend, 06.05.2023, kam es, wie bereits berichtet, in einem Einfamilienhaus in der Memminger Elise-Weindl-Straße zum Ausbruch eines Brandes, bei dem der 38-jährige Eigentümer zu Tode kam. Ermittlungen der Memminger Kriminalpolizei führten nun zur Festnahme seiner 33-jährigen Ehefrau und deren 28-jährigen Bruders wegen Mordverdachts.

Nach dem Brand konnte der 38-jährige Mann nur noch tot aus dem Gebäude geborgen werden. Die weiterführenden Ermittlungen des für Brand- und Tötungsdelikte zuständigen Fachkommissariats der Memminger Kriminalpolizei ergaben den hinreichenden Verdacht, dass das Feuer durch fremde Hand vorsätzlich gelegt und der Verstorbene dadurch vorsätzlich getötet worden sein könnte. Sehr umfangreiche Ermittlungen der für die Fallbearbeitung eingerichteten Ermittlungsgruppe „Rauch“ führten diese Woche zu mehreren Durchsuchungen und der Festnahme zweier Tatverdächtiger.

Hierbei handelt es sich um die 33-jährige Ehefrau des Getöteten sowie deren 28-jährigen Bruder. Beide äußerten sich bislang nicht zum Tatvorwurf. Seitens der sachleitenden Staatsanwaltschaft Memmingen wurden Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des Mordes beantragt, welche durch die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Memmingen am 19.07.2023 erlassen wurden. Nach Eröffnung der Haftbefehle am heutigen Tag brachten die Beamten beide Beschuldigte in bayerische Justizvollzugsanstalten.

Aus ermittlungstaktischen Gründen können keine weiteren Details zum Tathergang und der Motivlage bekanntgegeben werden. Die weiteren sehr umfangreichen Ermittlungen der Ermittlungsgruppe dauern an. Staatsanwaltschaft und Polizei weisen ausdrücklich darauf hin, dass bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt.

 

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