Memmingen | 21-jähriger Rauschgifthändler festgenommen

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Die Verkehrskontrolle eines 17-jährigen Jugendlichen, bei dem Beamte der Polizeiinspektion Memmingen Haschisch fanden, führte zur Festnahme eines 21-Jährigen, der den Jugendlichen dazu angeleitete hatte, das Rauschgift für ihn zu verkaufen.

Am Dienstag, 02.05.2023, führten Beamte der Polizeiinspektion Memmingen im Stadtgebiet Memmingen bei dem 17-jährigen Führer eines E-Scooters nachmittags eine Verkehrskontrolle durch. Die Beamten stellten fest, dass der Rollerfahrer möglicherweise unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Bei der Durchsuchung seiner Sachen fanden sie dann mehrere offenbar zum Verkauf vorbereitete kleine Haschischpäckchen. Die Ermittlungen zur Herkunft führten schließlich zu einem 21-jährigen Mann. Er hatte das Marihuana an den Jugendlichen abgegeben, damit dieser es gewinnbringend an andere Personen weiterverkaufen kann. Das Betäubungsmittelgesetz sieht für die Abgabe von Betäubungsmittel an Minderjährige eine Freiheitsstrafe von nicht unter einem Jahr vor. Die Ermittlungen übernahm daraufhin noch am selben Abend das für solche Fälle zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Memmingen. Den mutmaßliche Rauschgifthändler nahmen die Ermittler kurz darauf zu Hause fest. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden sie nochmals kleinere Mengen Haschisch.

Auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Memmingen wurde der 21-Jährige am Mittwoch, 03.05.2023, der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Memmingen vorgeführt. Diese erließ einen Haftbefehl und er wurde anschließend in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht. Den 17-Jährigen entließen die Kriminalbeamten noch am gleichen Abend. Ihn erwartet ebenfalls ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und zusätzlich ein Verfahren wegen Fahrens unter Drogeneinfluss.