Immenstadt – Vergiftung vorgetäuscht – Hunde sind nicht eingegangen

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PolizistDer im Juni 2016 bei der Polizei angezeigte Vorfall, dass zwei Hunde vermutlich nach der Aufnahme von Giftködern verendet seien, war erfunden. Die Tiere leben; es geht ihnen gut (siehe hier).

Bei der Anzeigenerstattung Ende Juni gab die Oberallgäuerin an, dass sie einige Tage zuvor mit ihren beiden Hunden am Illerdamm beim Wasserskilift spazieren gegangen sei. Tags darauf zeigten die Tiere Vergiftungserscheinungen und verendeten daraufhin. Aufgrund der Schilderungen leitete die Immenstädter Polizei Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Anfangsverdachts einer Straftat ein und informierte mittels einer Pressemeldung über die etwaige Gefahr für Tiere am Illerdamm.

Die Züchterin der vermeintlich verendeten Tiere stand zu diesem Zeitpunkt mit der Besitzerin noch in Kontakt und hegte Zweifel an dem von ihr geschilderten Ablauf. Daher stellte sie Bilder der Hunde in Soziale Netzwerke und fragte nach deren Verbleib.
Hierauf meldete sich ein Allgäuer Tierheim, dass bei ihnen die Hunde abgegeben worden sind. Schnell war für die Polizei klar, dass der Vorfall von der Hundehalterin erfunden war, da die Inobhutnahme vor der Anzeigenerstattung erfolgte. Die Hunde hatten demnach nie Gift aufgenommen und waren auch nicht verendet.

Aus diesem Grund ermittelt die Polizei nun gegen die Hundehalterin. Ihr wird das Vortäuschen einer Straftat zur Last gelegt. Außerdem ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, da sich nach jetzigem Kenntnisstand die Tiere bei Abgabe im Tierheim in einem verwahrlosten Zustand befunden haben.
Zum Motiv äußerte sich die Frau bislang nicht. Die beiden Hunde sind zwischenzeitlich weiter vermittelt.