Zwei Schülerinnen, aus der ersten Klasse, haben in Holzgünz, Lkrs. Unterallgäu, am Montagmittag, 14.12.2015, gegen 12 Uhr, die Hauptstraße überqueren wollen und wurden dort von einem Mercedes erfasst. Am Steuer des Pkw saß ein 84-jähriger Mann aus dem Unterallgäu.
Ein Mädchen erliegt ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus, das andere kämpft in der Klinik noch um ihr Leben – es ist im kritischen Zustand.
An der Unfallstelle auf der Hauptstraße in Holzgünz gilt Tempo 50. Ein Warnschild weißt auf „querende Kinder“ hin, da in der Nähe ein Kindergarten ist.
Die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft gehen nun der Frage nach wie es zu diesem tragischen Unfall kommen konnte. Bisher ist der Hergang noch unklar, so heißt es von Seiten der Polizei. Ein Unfallanalytiker war am Montagnachmittag im Auftrag der Staatsanwaltschaft Memmingen an der Unglücksstelle und hat Spuren gesichert und vermessen. Er wird anhand der Aufprall-, Brems- und anderer -Spuren die Geschwindigkeit des Pkw errechnen. Haben die Kinder das Auto übersehen oder waren sie abgelenkt? Hat der 84-Jährige die Kinder zu spät erkannt oder wahrgenommen?
Derzeit kümmern sich Helfer des Kriseninterventionsdienstes (KID) um die Angehörigen der Kinder und den Pkw-Fahrer.
