Kempten/Bad Tölz – Ende einer Flucht – Untersuchungshaft für Rauschgifthändler angeordnet

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Symbolfoto

Sein Mittäter ist bereits rechtskräftig verurteilt, jetzt sieht auch ein 39-jähriger Oberbayer seinem Strafverfahren entgegen (siehe Hauptbericht).
Der 39-jährige Mann aus dem Landkreis Bad Tölz steht in Verdacht in einem größeren Ausmaß in den Rauschgifthandel verstrickt zu sein. Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Kriminalpolizeiinspektion Kempten wegen der Einfuhr/Handels von Cannabis Produkten in nicht geringer Menge erfolgte am 13. Februar 2014 die Durchsuchung zweier Objekte im Lkr. Bad Tölz und in Kempten. Der 27-jährige Allgäuer wurde im Rahmen der Durchsuchung in Kempten festgenommen. Dieser wurde wegen der durch die Ermittlungen bekannt gewordenen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zwischenzeitlich vom Landgericht Kempten rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren verurteilt.

Bei der Durchsuchung in Bad Tölz, bei welcher der 39-Jährige damals nicht angetroffen werden konnte, stießen die Beamten der Kripo Weilheim nicht nur auf eine größere Menge Marihuana, sondern auch auf zahlreiche Ecstasy Tabletten sowie mehrere Gramm Kokain. Der 39-Jährige, der daraufhin polizeilich gesucht wurde, wurde zuletzt am 15. Februar durch eine Streife der Polizei im Bereich Reichersbeuren / B472 in seinem Fahrzeug festgestellt. Trotz des Einsatzes von Pfefferspray gelang es dem 39-Jährigen sich der Festnahme zu entziehen. Auch die Fahndung nach dem Flüchtigen, in die auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, verlief ergebnislos.

Die Flucht des mit internationalen Haftbefehl gesuchten Gastwirts endete jetzt in Granada. Der Mann wurde dort zufällig durch Polizeibeamte im Bereich einer, unter anderem von ihm bewohnten, Bauruine angetroffen. Im Rahmen der Kontrolle wurde die Fahndungsnotierung festgestellt, worauf seine Festnahme erfolgte. Nachdem seitens der Staatsanwaltschaft Kempten die Auslieferung beantragt worden war, sollte er zunächst mit einer Linienmaschine überstellt werden. Aufgrund seines renitenten Verhaltens und seinen Gesundheitszustandes verweigerte der Pilot jedoch den Transport des Mannes, so dass die bayerischen Polizeibeamten unverrichteter Dinge zurückkehren mussten. Zwischenzeitlich wurde der Mann auf dem Landweg nach Kempten gebracht. Bei der Vorführung beim Haftrichter wurde von diesem die Untersuchungshaft angeordnet.