Kötz – 2 kg Streubombe auf freiem Feld gesprengt

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Lkrs. Günzburg/Kötz | 21.05.2012 | 12-1093

PolizeiabsperrungAuf einem freien Feld zwischen Kötz und Limbach, Lkrs. Günzburg, wurde durch Spaziergänger offen liegend eine, wie es sich später herausstelle, 2 kg schwere Streubombe, aus dem zweiten Weltkrieg aufgefunden. Der Zeuge informierte Montag Vormittag, 21.05.2012, die Günzburger Polizei. Ein Abtransport durch die alarmierten Spezialisten vom Bombenräumdienst, der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamts aus München, war aufgrund des Zustands der Bombe nicht möglich. Die Streubombe wurde durch die Fachmänner wenige Meter umgesetzt und vor Ort um 13.45 Uhr gesprengt. Die Örtlichkeit wurde durch mehrere Polizeibeamte der Polizeiinspektion Günzburg im Rahmen der Sprengungsvorbereitungen weiträumig abgesperrt. Eine Beeinträchtigung der Bevölkerung oder des Fahrzeugverkehrs war nicht gegeben. Die Sprengung erfolgte ohne besondere Vorkommnisse.


 
Warnmeldung in Bezug auf Fundmunition oder Sprengkörper:
Zwischen Moos und Gestrüpp, fast zugedeckt vom Laub, liegt etwas Metallisches, schon fast verrostet. Was kann das sein? Beim näheren Hinsehen stellt sich das rostige, längliche Metallstück als eine Granate heraus.
Was müssen Sie tun?

  • Auf gar keinen Fall dürfen die Kampfmittel berührt oder ihre Lage verändert werden.
  • Der Bereich, in dem die Munition aufgefunden wurde, ist ein Gefahrenbereich, vor dem Sie auch andere Personen, die sich in der Nähe aufhalten, warnen sollten.
  • Verständigen Sie beim Fund von Munition unverzüglich die Polizei über den Notruf 110.  

Generell gilt

  • Fundmunition ist in jedem Fall gefährlich und das Risiko nicht einzuschätzen.
  • Trotz des Alters haben viele Munitionsteile ihre Sprengkraft nicht verloren.
  • Deformation infolge des Aufschlages, Verwitterungserscheinungen und die chemische Zersetzung der Zündmittel erhöhen die Empfindlichkeit noch zusätzlich.  

Man sollte auch wissen, dass militärische Sprengmittel fast unbegrenzt lagerfähig sind und somit auch lange Zeit „scharf“ bleiben. Oftmals sind die Sicherheitsvorrichtungen an Granaten, Bomben und Minen durch Abwurf oder Abschuss aufgehoben. Gerade dadurch befindet sich die Munition in einem geschärften Zustand.  Bombenblindgänger oder andere Fundmunition stellen deshalb nach wie vor eine erhebliche Gefahr dar und bergen ein erhebliches Risiko.