Lindau – Wasserburg – Bodolz | Unwetter und Sturmschäden – Feuerwehren und Polizei im Einsatz

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Am Dienstagnachmittag, 29.06.2021, fast pünktlich um 14.30 Uhr, ging auf der Wache der Polizeiinspektion Lindau (Bodensee) eine Vielzahl an Mitteilungen bezüglich des Unwetters, welches sich über den Bodensee näherte, ein. Zwar war das Zentrum des Gewitters eigentlich weiter westlich, jedoch kam es dennoch aufgrund des starken Sturmes auch ohne Regen und Hagel zu starken Schäden.

Aufgrund starker Sturmböen kam es im gesamten Dienstbereich der Polizeiinspektion Lindau(B) zu Abbrüchen von Ästen, die überall auf den Straßen verteilt waren. Es fielen sogar mehrere Bäume dem Wind zum Opfer. Ein großer Baum begrub im Bereich Aeschach sogar zwei Pkw, wobei einer Totalschaden erlitt. Nur durch den Einsatz der Feuerwehr konnten die Fahrzeuge wieder befreit und die gröbsten Schäden beseitigt werden.

Im Bereich Bodolz riss eine Sturmböe einen großen Pavillon mit sich in die Höhe und ließ ihn erst vor dem Eingangsbereich eines Supermarktes wieder zu Boden fallen. Zum Glück wurde dabei kein Passant verletzt. In Aeschach warf der Wind das Dach eines Schrebergartenhäuschens auf die Gleise, so dass der Zugverkehr bis zur Räumung gesperrt werden musste.

Auch ein großes Trampolin konnte der Naturgewalt nicht standhalten und wurde über eine Strecke von 200 Metern durch die Luft gewirbelt. Am Ende seines Fluges landete es schließlich in der Heckscheibe eines Transporters. Auch hier kam es zum Glück zu keinen Verletzten.

Die Wasserschutzpolizei erhielt einige Mitteilungen über Sturmschäden. Im Bereich Wasserburg wurden einige Boote beschädigt. Zwei Boote wurden durch den Wellengang überschwemmt und kenterten; ein im Hafen liegendes Segelboot erlitt einen Mastbruch.

Auch ging eine Mitteilung zu einem Fahrgastschiff der BSB ein, da dieses eine rote Warnflagge gehisst haben soll, Die Abklärung mit dem Schiffsführer ergab aber, daß das Schiff nicht wirklich in eine Notlage geraten ist und er auch keine Notflagge gehisst habe. Aufgrund des starken Windes und der Wellen stoppte es und wartete die ärgsten Böen ab, um anschließend seine Fahrt unbeschadet fortsetzen zu können.