Landesfeuerwehrverband Bayern + 26.11.2012 + 12-2788
Menschen mit Behinderung sind im Brandfall besonders gefährdet. Außerdem wird ihnen häufig aus Gründen des Brandschutzes die Teilhabe an der Gesellschaft verweigert. Damit Menschen mit Behinderung und Feuerwehreinsatzkräfte im Brandfall zusammenarbeiten können, müssen sie sich vorher kennenlernen und voneinander lernen.
Hierfür trafen sich etwa 130 Feuerwehrangehörige, Menschen mit Behinderung und Betreuer sowie Vertreter von Einrichtungen am Freitag, 23.11.2012, im Haus Schwärzetal. Mit Unterstützung der Stadt Eberswalde wurde ein neues Poster zum richtigen Verhalten im Brandfall entwickelt und vorgestellt. Dieses Poster ist in Leichter Sprache, d.h. Menschen mit Behinderung haben sich als Prüfer an der Entwicklung beteiligt, so dass der Text und die Bilder für alle leicht verständlich sind.
Vormittags gab es Vorträge und Berichte, nachmittags wurden Rettungsmittel ausprobiert und Beeinträchtigungen oder Feuerwehr praktisch kennengelernt. Insbesondere der Dialog und die intensiven Diskussionen halfen beim Verständnis füreinander. Mit dem Poster der „Brandschutzordnung“ nahmen alle Teilnehmer eine dauerhafte Erinnerung mit. Die Brandschutzordnung in Leichter Sprache wird in Kürze ebenfalls im Internet zum Download zur Verfügung gestellt sowie falls gewünscht von der MISSION SICHERES ZUHAUSE gegen Erstattung der Portokosten als DIN A 3 Poster kostenfrei versandt.
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und MISSION SICHERES ZUHAUSE als Veranstalter hoffen, mit diesem Seminar zukünftige Brandopfer besser zu verhindern. Das Seminar stellt einen Teil der hierfür besonders entwickelten Seminarreihe der MISSION SICHERES ZUHAUSE dar. Unterstützt haben die Stadt Eberswalde, der Landesfeuerwehrverband Brandenburg und die ESD ESKORT Dienstleistungsgesellschaft mbH.
Nähere Informationen zu den Veranstaltungen der Mission Sicheres Zuhause und zur Präventionsarbeit finden Sie im Internet unter http://www.mission-sicheres-zuhause.de.
