Landkreis Unterallgäu | Ab April fährt der Flexibus auch in Tussenhausen

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Der Ausbau des Netzes ist damit abgeschlossen

Der Flexibus fährt künftig auch in Tussenhausen. Der Mobilitätsausschuss des Unterallgäuer Kreistags beschloss, dass der Knoten Mindelheim-Dirlewang-Kammlach um diese Gemeinde erweitert wird. Der Betrieb startet ab April 2024.

Der Flexibus verkehrt dann in 45 der 52 Unterallgäuer Gemeinden und steht rund 150.000 Einwohnern zur Verfügung. Damit ist der Ausbau des Netzes abgeschlossen, wie Christine Heim, Sachgebietsleiterin am Landratsamt, in der Sitzung informierte. Landrat Alex Eder betonte, dass er „absolut überzeugt und begeistert“ vom Flexibus sei, der unabhängig von einem Fahrplan fährt und für mehr Mobilität auf dem Land sorgt.

Nicht angeboten wird der Flexibus in Buxheim, Trunkelsberg und Memmingerberg, da diese Gemeinden durch die regulären Buslinien bereits sehr gut erschlossen sind. In Lautrach, Markt Wald, Rammingen und Woringen gibt es den Flexibus nicht, da sich diese Gemeinden gegen die Einführung des Systems ausgesprochen haben.

Der Flexibus ist eine Ergänzung zum Öffentlichen Personennahverkehr und bindet auch kleine Orte und Weiler an Bus- und Bahnlinien an. Er verkehrt in einem begrenzten Gebiet, dem sogenannten Knoten, und fährt dort unabhängig von einem festen Fahrplan. Durch ein dichtes Netz an Haltestellen befördert der Flexibus die Fahrgäste nahezu von Tür zu Tür. Die Fußwege zur nächsten Haltestelle betragen in der Regel nicht mehr als 100 bis 150 Meter. Die Fahrt wird individuell gebucht – telefonisch oder mit der Flexibus-App. Wer mit Schwerbehindertenausweis und entsprechender Wertmarke unterwegs ist, fährt kostenlos.

Die Fahrkarte kostet kaum mehr als das Ticket für den Linienbus. Das Defizit, das dem Flexibus-Betreiber je Fahrt entsteht, tragen der Landkreis und die Gemeinden im jeweiligen Knoten – abzüglich einer Förderung des Freistaats.

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