Landkreis Unterallgäu | Die Kreisstraße MN21 in Bad Grönenbach wurde ausgebaut und ist jetzt deutlich sicherer

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In Bad Grönenbach kann der Verkehr wieder rollen: Die Rothensteiner Straße (Kreisstraße MN 21) ist ausgebaut und nun offiziell für den Verkehr freigegeben worden. Auf dieser Strecke ist es jetzt deutlich sicherer, freute sich Landrat Alex Eder. Denn vom Ort bis zu den Sportanlagen gibt es nun einen durchgängigen Gehweg und dank der beiden neuen Mittelinseln können Fußgänger die Straße leichter überqueren.

Weil es hier eng, steil und felsig war, sei die Baustelle besonders anspruchsvoll und deshalb ungewöhnlich gewesen, sagte der Landrat. Deshalb habe sich der Ausbau auf eine Breite von sechs Metern auch über zwei Jahre erstreckt und man habe für das 600 Meter lange Stück mehr als üblich ausgeben müssen. Für die erforderliche Stützkonstruktion wurden „650 laufende Meter Bohrpfähle eingebracht, 90 Kubikmeter Stahlbeton und 23 Tonnen Baustahl verbaut“, berichtete Eder. Das Ergebnis könne sich sehen lassen – auch dank der schönen Verblendungsmauer aus Quadersteinen.

Auch Bad Grönenbachs Bürgermeister Bernhard Kerler lobte das Straßenbauprojekt des Landkreises. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Bauwerk.“ Die Marktgemeinde hat die Bauarbeiten genutzt, um die Kanal- und Wasserleitungen zu erneuern, Leerrohre für Breitband zu verlegen und Gehwege zu errichten. Außerdem hat diese die angrenzende Pappenheimer Straße samt Gehweg in einem Teilabschnitt ausgebaut.

Die Gesamtkosten beliefen sich auf 2,6 Millionen Euro. 1,6 Millionen Euro davon bezahlt der Landkreis. Die restlichen Kosten – die Kosten für die gemeindlichen Arbeiten und einen Anteil von 20 Prozent an den Kosten für die Verkehrsinseln und die Stützkonstruktion – trägt die Markt Gemeinde. Die Regierung von Schwaben hat überdies einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Kosten angekündigt.

Landrat und Bürgermeister dankten den Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für die Geduld, die diese aufgebracht haben, weil sie einen Umweg fahren mussten oder eine Baustelle vor der Haustür hatten. Den Grundstückseigentümern dankten sie für die Bereitschaft, Flächen zu verkaufen. Andreas Binder von der Firma Kutter, die die Bauarbeiten ausführte, und Michele Mongella vom Planungsbüro WipflerPlan dankten der Gemeinde und dem Landkreis für den Auftrag.

Die Straßenbauarbeiten hatten im Oktober 2020 begonnen und wurden im Dezember 2022 fertiggestellt. Dieses Jahr wurden noch Restarbeiten erledigt.

Bis die Kreisstraße MN 21 durchgängig bis nach Legau befahrbar ist, dauert es allerdings noch, da die Straße auch im Bereich des Illeraufstiegs bei Au ausgebaut wird. Diese Arbeiten sind laut Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner voraussichtlich im Herbst abgeschlossen.