In den Gebieten Markt Wald-Tussenhausen und Bad Grönenbach-Legau soll das Angebot noch kommen.
Der Flexibus soll nach und nach im gesamten Unterallgäu fahren. Dieses Ziel hat sich der Landkreis beim Beschluss des neuen Angebots im Jahr 2017 gesetzt. Inzwischen gibt es den Flexibus in 38 von 52 Unterallgäuer Gemeinden, sagte Landrat Alex Eder im Ausschuss für Mobilität, Nahverkehr und Verkehrsvernetzung des Unterallgäuer Kreistags. „110.000 Einwohner haben inzwischen die Möglichkeit, den Flexibus zu nutzen.“ In zwei Gebieten ist das Angebot noch in der Planung, informierte Christine Heim, Leiterin des Sachgebiets für Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) am Landratsamt. Dabei handelt es sich um die Verkehrsbereiche Markt Wald-Tussenhausen und Bad Grönenbach-Legau.
Hier sollen im kommenden Jahr in Zusammenarbeit mit den Gemeinden zwei neue Flexibus-Knoten entstehen. Der Knoten Bad Grönenbach-Legau soll auch die Gemeinden Benningen, Lachen, Wolfertschwenden, Woringen, Kronburg und Lautrach umfassen. Geplant ist eine Überlappungswabe nach Ottobeuren, so dass man auch dorthin fahren kann. Vom Knoten Markt-Wald-Tussenhausen soll man nach ersten Überlegungen auch nach Mindelheim sowie nach Mittelneufnach im Landkreis Augsburg fahren können, wo ein Umstieg ins dortige Liniennetz möglich ist.
Der genaue Gebietszuschnitt der beiden neuen Flexibus-Knoten soll in einem nächsten Schritt mit den Bürgermeistern und dem Betreiber der Flexibus-Plattform, der Flexibus KG, besprochen werden, erklärte Christine Heim. Nach diesen beiden Knoten, die im kommenden Jahr in Betrieb gehen sollen, sei die Einführung des Flexibusses abgeschlossen. Der Flexibus würde dann in 48 Gemeinden fahren. Nicht angeboten wird der Flexibus laut Heim in Buxheim, Trunkelsberg und Memmingerberg, da diese Gemeinden durch die vom Landkreis mitfinanzierten Regionalbus- oder Stadtbuslinien bereits sehr gut erschlossen sind. Auch in Rammingen verkehrt der Flexibus nicht, da sich der Gemeinderat gegen die damals vorgestellte Lösung entschieden hat.
Der Flexibus soll eine flexible Ergänzung zum normalen ÖPNV sein und verkehrt unabhängig von einem Fahrplan. Er befördert die Fahrgäste innerhalb des jeweiligen Knotens durch ein dichtes Netz an Haltestellen nahezu von Tür zu Tür und schafft eine Verbindung zu den weiterführenden Bus- und Bahnlinien.