Unterallgäu | Vielfaches Lob für den neuen Radweg zwischen Illerbeuren und Greuth

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Offizielle Verkehrsfreigabe für den Rad- und Gehweg entlang der Kreisstraße MN20

„Mit meinem Fahrrad bin ich hier jeden Tag unterwegs, über den neuen Radweg bin ich richtig froh!“, erklärte eine Bürgerin aus Greuth bei der Verkehrsfreigabe des neuen Rad- und Gehwegs in Illerbeuren. Begehen und befahren können Fußgänger und Radfahrer ihn schon seit einem Jahr. Doch offiziell eröffnet haben der Landkreis Unterallgäu und die Gemeinde Kronburg den entlang der Kreisstraße MN 20 errichteten Rad- und Gehweg erst jetzt. Denn als das Projekt fertiggestellt wurde, waren solche festlichen Zusammenkünfte pandemiebedingt nicht möglich.

Landrat Alex Eder lobte, dass die Fahrradfahrer von Illerbeuren nach Greuth jetzt nicht mehr auf der befahrenen Kreisstraße den Berg hinauf müssen und bekräftigte: „Wir haben hier ein großes Plus an Verkehrssicherheit geschaffen.“ Allen an dem Ausbau Beteiligten sprach der Landrat seinen Dank aus – auch dafür, dass der Landkreis mitten im Stillstand der beiden vergangenen Jahre so zukunftsweisende und nutzbringende Projekte wie dieses realisieren konnte.

Der 850 Meter lange Rad- und Gehweg verläuft vom östlichen Ortsausgang in Illerbeuren den Berg hinauf bis zur Einmündung nach Greuth. Er hat eine Breite von 2,5 Metern. Als Querungshilfe für Fußgänger wie Radfahrer wurde kurz vor dem Greuther Weg eine Mittelinsel gebaut. Zusätzlich bringt die Einrichtung einer Linksabbiegespur jetzt mehr Sicherheit für den Kfz-Verkehr.

Hochzufrieden zeigte sich auch Kronburgs Bürgermeister Hermann Gromer. Einige Monate lang hatte der Rathauschef nun schon beobachtet wie sich die neue Verkehrssicherheits-Maßnahme im Alltag bewährt. Sein Bericht war äußerst positiv: der Radweg werde bestens angenommen. Durch Mittelinsel und auch nächtliche Beleuchtung habe sich die Verkehrssituation auf diesem Abschnitt der Kreisstraße spürbar beruhigt.

Die Gemeinde Kronburg hat den Radweg in sogenannter Sonderbaulast errichtet. Eigentümer ist der Landkreis. Die Gesamtkosten für Radweg, Mittelinsel, Straßendeckenarbeiten und Linksabbiegespur belaufen sich auf rund 820.000 Euro. Die Regierung von Schwaben bewilligte einen Zuschuss von 46 Prozent der förderfähigen Kosten. Der Landkreis beteiligt sich an den Kosten so, dass am Ende noch 20 Prozent des Gesamtbetrags auf die Gemeinde entfallen.

Blickt man aufs Unterallgäuer Radwegenetz, so schließt der neue Radweg eine wichtige Lücke. Denn von Memmingen bis zum Illerbeurer Bauernhofmuseum sind Fahrradfahrer jetzt sicher unterwegs.