Mehr als fünf Millionen Euro für die Kreisstraßen im Unterallgäu

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Landkreis investiert auch 2022 wieder ins Unterallgäuer Netz

5,43 Millionen Euro sollen in diesem Jahr ins Unterallgäuer Kreisstraßennetz fließen. 2,32 Millionen Euro davon will der Kreis aus eigenen Mitteln aufbringen. Der Rest soll über Landesfördermittel bezahlt beziehungsweise von Bund, Bahn oder Gemeinden gedeckt werden. Die Kosten fallen für verschiedene Maßnahmen an, die Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner in einer gemeinsamen Sitzung von Kreis- und Bauausschuss vorstellte. Diese sind Teil eines Investitionsprogramms über einen Zeitraum von fünf Jahren, das die Gremien nun beschlossen.

  • In diesem Jahr fertiggestellt werden soll der Ausbau der Sebastian-Kneipp-Straße (Kreisstraße MN 18) in Ottobeuren. Während 2021 der südliche Abschnitt ab dem Ortsausgang in Angriff genommen wurde, ist für heuer der Ausbau bis zum Parkplatz der Basilika geplant. Verbessern soll sich auch die Verkehrssituation für Fußgänger und Radler. So wird zum Beispiel der Gehweg verbreitert und der Radweg bis zum Ortsende fortgeführt. Insgesamt wird die Straße auf 900 Metern für 1,45 Millionen Euro erneuert.
  • Wie in Ottobeuren wurden auch die Arbeiten an der Kreisstraße MN 32 in Markt Rettenbach im vergangenen Jahr so weit vorangetrieben, dass diese über den Winter befahrbar war. In diesem Jahr müssen unter anderem noch die Fahrbahn asphaltiert und der Radweg fertiggebaut werden. Die Straße wird von der Kreuzung in Markt Rettenbach bis zum Ortsteil Gottenau auf einer Länge von 1,5 Kilometern erneuert. Die Kosten dafür betragen 2,1 Millionen Euro.
  • Auch die Ortsdurchfahrt in Babenhausen (Kreisstraße MN 8) war über die kalte Jahreszeit befahrbar. Ab dem Frühjahr werden die Bauarbeiten fortgesetzt. Derzeit ist etwa ein Viertel der Arbeiten ausgeführt. Bis zum Jahresende sollen diese komplett erledigt sein. Ausgebaut wird ein 700 Meter langer Abschnitt. Außerdem entsteht ein Radweg. Die Gesamtkosten betragen 1,55 Millionen Euro. Zudem ist geplant, ein rund 2,2 Kilometer langes Stück der MN 8 in Richtung Oberschönegg mit einer neuen Asphaltschicht zu versehen. Hierfür wird mit Kosten in Höhe von 700.000 Euro gerechnet.
  • Die Kreisstraße MN 2 zwischen Rammingen und Türkheim soll in diesem Jahr auf einer Länge von 2,3 Kilometern ausgebaut werden. Erneuert werden soll dabei auch die Einmündung der Straße nach Unterrammingen. Für den Ausbau sind 2,3 Millionen Euro eingeplant.
  • In Angriff genommen werden soll in diesem Jahr auch der Ausbau der Kreisstraße MN 5 zwischen Unteregg und Dirlewang auf einer Länge von 400 Metern. Dabei wird auch die Brücke über die Mindel neu gebaut. Außerdem wird der Einmündungsbereich der Gemeindeverbindungsstraße nach Warmisried erneuert und eine Linksabbiegespur errichtet. Im Anschluss an die Ausbaustrecke wird die Straßendecke auf einer Länge von einem Kilometer erneuert. Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich insgesamt auf rund 1,33 Millionen Euro.
  • Eine technisch besonders anspruchsvolle und aufwendige Maßnahme ist der Ausbau des Illeraufstiegs bei Au. Dabei handelt es sich um einen Abschnitt der Kreisstraße MN 21 zwischen den Weilern Au und Moos bei Bad Grönenbach. Hier soll die Fahrbahn, die sich zwischen einer Felswand und einem Abhang zur Iller befindet, auf einer Länge von 600 Metern ausgebaut werden. Benötigt wird dafür auch eine neue Stützkonstruktion mit Betonpfählen. Die Kosten für die Maßnahme, die sich voraussichtlich über zwei Jahre erstreckt, liegen bei 3,3 Millionen Euro.
  • Ferner sieht das Straßen-Investitionsprogramm des Landkreises dieses Jahr Decken- und Brückenbaumaßnahmen sowie Oberflächenbehandlungen für insgesamt 400.000 Euro vor.

Die Mitglieder beider Ausschüsse sprachen sich einstimmig für die Umsetzung der vorgestellten Maßnahmen aus und empfahlen dem Kreistag, die hierfür notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen.