Unterallgäu | Krisenfest und lebenswert in die Zukunft

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Strategierunde zur Weiterentwicklung des Unterallgäus ermittelt wichtige Themen

Wie kann sich das Unterallgäu erfolgreich und nachhaltig weiterentwickeln? Was sind wichtige Themen für die Zukunft, damit der Landkreis krisenfest bleibt? Darüber machten sich bei einem landkreisweiten Bilanz- und Strategieworkshop zur Regionalentwicklung 50 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in der Dampfsäg in Sontheim Gedanken. Dabei kristallisierten sich unter anderem die Themen Wohnen im Ortskern, bedarfsgerechte Angebote für Junge und Alte, Mobilität und Nachhaltigkeit als Zukunftsthemen heraus.

Anlass für die Tagung, die von der Regionalentwicklung am Landratsamt Unterallgäu organisiert wurde, waren die zu Ende gehende Leader-Förderperiode und die Vorbereitungen für den neuen Förderzeitraum von 2023 bis 2027. Projektleiterin Florentien Waldmann informierte die Teilnehmer zunächst über den Umsetzungsstand der aktuellen Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) in der Förderperiode 2014 bis 2022. Dabei stellte sie wegweisende Projekte aus den Themenfeldern Tourismus, Soziales, Wirtschaft und Sicherung der natürlichen Ressourcen vor. Sie erläuterte auch, welche Arbeitsschwerpunkte zukünftig sinnvoll sein könnten. Hierzu habe man aus einer Online- Befragung regionaler Akteure Mitte des Jahres Erkenntnisse gewinnen können. Ziel sei es grundsätzlich, das EU-Förderprogramm Leader auszuschöpfen, um das Unterallgäu weiter voranzubringen.

Den Blick in die Zukunft richteten auch die Allgäu GmbH, die Regierung von Schwaben sowie das Digitale Zukunftszentrum Allgäu-Oberschwaben. Vertreter der Allgäu GmbH informierten in Impulsvorträgen über das Thema nachhaltige Tourismus- und Wirtschaftsregion. Die Regierung von Schwaben ging auf eine nachhaltige Siedlungsentwicklung, Flächensparen sowie klimagerechtes und soziales Bauen und Wohnen ein. Der Referent des Digitalen Zukunftszentrums sprach über das Thema digitales Unterallgäu und die dafür erforderlichen Transformationsprozesse.

In einem weiteren Schritt sollten die Teilnehmer Bereiche identifizieren, die das Unterallgäu krisenfest machen. Als relevante Themen stellten sich hier die verstärkte Nutzung innerörtlicher Wohnraumpotentiale, die generationen- und bedarfsgerechte Gestaltung in der Nah- und Daseinsvorsorge für Jung und Alt, nachhaltiges Wirtschaften oder die Vernetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen für Freizeit- und Tourismusangebote heraus. Über diese Punkte wurde anschließend in Arbeitsgruppen diskutiert. Ziel ist es nun, diese Zukunftsthemen mit Hilfe verschiedener Projekte und Maßnahmen zu bearbeiten. Denn bei einem waren sich alle einig: Der Landkreis Unterallgäu soll auch in Zukunft eine attraktive und lebenswerte Region sein.

Weitere Informationen zum Thema Regionalentwicklung und zum europäischen Förderprogramm Leader sind im Internet unter www.lag.unterallgaeu.de zu finden. Dort wird in Kürze auch eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Workshops veröffentlicht. Fragen beantwortet Florentien Waldmann auch per E-Mail an regionalentwicklung@lra.unterallgaeu.de oder unter Telefon (08261) 995-644