Unterallgäuer Kreishaushalt: Kämmerer stellt Entwurf vor

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Mit den wichtigsten Eckdaten des Kreishaushalts 2021 haben sich die Mitglieder des Kreisausschusses des Unterallgäuer Kreistags jetzt befasst. Kreiskämmerer Sebastian Seefried gab den Kreisräten einen umfassenden Überblick über den Entwurf des Zahlenwerks. In den kommenden Wochen wird der Haushalt in den verschiedenen Ausschüssen des Kreistags im Detail beraten. Voraussichtlich Ende März wird der Kreistag endgültig darüber abstimmen.

Die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick:

  • Der Verwaltungshaushalt des Landkreises sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 161,95 Millionen Euro vor. Im Vermögenshaushalt sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 27,83 Millionen vorgesehen – rund 21,6 Millionen Euro davon sind für Investitionen Das Investitionsvolumen des Landkreises liegt damit auf Rekordniveau.
  • Die Schlüsselzuweisungen, die der Landkreis vom Freistaat Bayern erhält, sinken 2021 von 20,2 Millionen Euro auf 19,8 Millionen Euro.
  • Die Verschuldung im Kernhaushalt soll laut Haushaltsentwurf um 4,02 Millionen Euro auf 6,28 Millionen Euro sinken.
  • Da im Jahr 2020 eine Rücklagenentnahme erforderlich war, ist die allgemeine Rücklage des Landkreises um 2,51 Millionen Euro auf 3,49 Millionen Euro zurückgegangen. Im Jahr 2021 ist keine weitere Entnahme eingeplant.
  • Bei der Umlagekraft je Einwohner liegt der Landkreis mit 1321,82 Euro weiterhin auf Platz zwei von zehn in Schwaben.
  • Der Kreiskämmerer schlägt eine Erhöhung der Kreisumlage um 0,5 Prozentpunkte auf 44,9 Prozent vor. Der Landkreis seinerseits muss eine um 0,5 Prozentpunkte höhere Bezirksumlage an den Bezirk Schwaben abführen (Anstieg auf 22,9 Prozent). Der dem Landkreis verbleibende Teil der Kreisumlage würde daher prozentual gleichbleiben.

Für die Kliniken sind Ausgaben in Höhe von 6,4 Millionen Euro vorgesehen. Der größte Teil davon entfällt auf die Finanzierung der Baumaßnahmen an den Kliniken Mindelheim und Ottobeuren.