Erneuter Masernfall 
im westlichen Unterallgäu

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Mit freundlicher Genehmigung – © Urban & Fischer 2003 – Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl.

Erneut ist im westlichen Landkreis Unterallgäu ein junger Mann an Masern erkrankt. Das teilt das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu mit. Masern sind hochansteckend und werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Enge Kontaktpersonen des Erkrankten wurden und werden derzeit informiert. Allerdings besuchte der Mann, als er vermutlich bereits ansteckend war, eine Beach Party am vergangenen Wochenende in Erkheim. Das Gesundheitsamt empfiehlt deshalb den Besuchern der Party, im Impfbuch nachzusehen, ob ein Impfschutz gegen Masern besteht, und den Hausarzt aufzusuchen, falls dies nicht der Fall ist.
An Maser könne jeder erkranken, der bislang noch keine Masern hatte und nicht durch eine vollständige Impfung geschützt sei, so das Gesundheitsamt. Ansteckend ist die Erkrankung schon mehrere Tage, bevor der typische rotfleckige Ausschlag auftritt. Zu Beginn ähnelt die Virus-Erkrankung einem Infekt der oberen Atemwege, es kann also zu Fieber, Schnupfen, Bronchitis oder einer Bindehautentzündung kommen. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen Ansteckung und den ersten Symptomen, liegt bei Masern bei etwa acht bis zehn Tagen.
Bereits Anfang Juni waren zwei Jugendliche aus dem westlichen Landkreis an Masern erkrankt. Für einen Zusammenhang zwischen diesen Fällen und der aktuellen Erkrankung gibt es derzeit keinen Anhaltspunkt.
Das Gesundheitsamt rät Eltern in diesem Zusammenhang dringend, den Impfstatus ihrer Kinder zu kontrollieren und gegebenenfalls nicht erfolgte Impfungen nachzuholen zu lassen. „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit“, betont das Gesundheitsamt. Die Erkrankung kann insbesondere bei Jugendlichen und Erwachsenen einen schwereren Verlauf nehmen.

Viele weitere Informationen rund ums Impfen finden Sie im Internet unter www.unterallgaeu.de/impfen. 
Seriöse Informationen rund um die Masern findet man auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts unter www.rki.de.