Unterallgäu – Grundlegende Informationen rund ums Älter werden

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Im Bild (von links): Landrat Hans-Joachim Weirather, Sabine Eberle von der Fachstelle für Seniorenangelegenheiten, und Gerhard König, Sachgebietsleiter „Soziales und Senioren“, stellten den neuen Ratgeber für Senioren des Landratsamts Unterallgäu vor. Foto: Landratsamt Unterallgäu
Im Bild (von links): Landrat Hans-Joachim Weirather, Sabine Eberle von der Fachstelle für Seniorenangelegenheiten, und Gerhard König, Sachgebietsleiter „Soziales und Senioren“, stellten den neuen Ratgeber für Senioren des Landratsamts Unterallgäu vor. Foto: Landratsamt Unterallgäu

Landkreis Unterallgäu gibt einen Ratgeber für Senioren heraus.

Ein Familienmitglied wird pflegebedürftig – manchmal kann man sich auf diese Lebenslage vorbereiten, manchmal tritt sie ganz plötzlich ein. „Der Ratgeber für Senioren bietet dann ein Basisgerüst für wichtige Entscheidungen“, beschrieb Landrat Hans-Joachim Weirather die neue Broschüre des Landkreises Unterallgäu in einer Pressekonferenz. Der Ratgeber ist im Landratsamt Unterallgäu und in den Gemeindeverwaltungen erhältlich.

Sabine Eberle von der Fachstelle für Seniorenangelegenheiten am Landratsamt Unterallgäu kennt die häufigsten Fragen, die auftreten, wenn eine Person pflegebedürftig wird. „Diese wollten wir im sogenannten Leitfaden Pflegebedürftigkeit in der Broschüre darstellen“, erklärte sie. Das Schaubild zählt alle wichtigen Entscheidungen auf, die Betroffene und Angehörige treffen müssen. „Am Anfang steht der Kontakt zu den Pflegekassen“, so Eberle. Danach müsse man sich über die Pflegeform klar werden – ambulant oder stationär. Alle Aspekte des Leitfadens werden laut Eberle in den nachfolgenden Kapiteln erklärt. Eine Übersicht über Pflegedienste und -Einrichtungen im Unterallgäu gibt die Landkreis-Karte in der Heftmitte.

Häufig tauche auch die Frage auf, wie die Pflege finanziert werden kann, weiß Eberle. Darüber gibt das Kapitel „Finanzielle Hilfen und Vergünstigungen“ Auskunft. Gerhard König, Sachgebietsleiter „Soziales und Senioren“, betonte: „Der Ratgeber bietet wertvolle Grundinformationen. Doch insbesondere bei Finanzfragen ist immer ein persönliches Gespräch mit Fachleuten sinnvoll.“ Deshalb enthält die Broschüre auch die Kontaktdaten vieler Ansprechpartner, unter anderem die der Seniorenbeauftragten der Gemeinden. Hier wies Landrat Weirather auch auf das seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises hin, das in den vergangenen Jahren viel bewegt habe. „Seniorenbeauftragte gab es vor einigen Jahren in kaum einer Gemeinde, inzwischen in fast allen“, veranschaulichte der Landrat.

Eberle erklärte, der Ratgeber sei eine Ergänzung zu anderen Informationsangeboten des Landkreises. So gebe es auch den Sozialatlas, der Kontakte zu vielen Hilfsangeboten enthält. Zudem informiert das Landratsamt über Senioren-Themen im Seniorenportal im Internet unter www.unterallgaeu.de/senioren

Doch das Internet könne ein gedrucktes Nachschlagewerk nicht ersetzen – insbesondere, weil ältere Menschen nicht immer Zugang zum Internet hätten, so Eberle.

Info: Den „Ratgeber für Senioren“ erhalten Sie beim Landratsamt Unterallgäu oder bei einer der Unterallgäuer Gemeindeverwaltungen. Die Fachstelle für Seniorenangelegenheiten schickt den Ratgeber auch gerne auf Anfrage zu, Telefon 08261/995-220.