So bestimmen Sie Ihren Hauttyp

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Die Auswahl der richtigen Gesichtspflege ist kein leichtes Unterfangen, denn schließlich ist das Angebot an Cremes, Masken, Seren und Waschgels auf dem Kosmetikmarkt riesig.

Aber nicht immer hilft viel auch viel. Unsere Gesichtshaut wird nämlich nur dann optimal mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt, wenn die Pflege auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt ist. Dermatolog:innen und Kosmetiker:innen unterscheiden zwischen sechs verschiedenen Hautzuständen.

Normale Haut

Normale Haut hat weder trockene noch fettige Stellen und ist in der täglichen Pflege unkompliziert. Die Talgproduktion ist in Balance und die Epidermis neigt nicht zu Reizungen oder Irritationen.

Wer normale Haut hat, benötigt keinerlei Spezialpflege. Make-up sollte abends mit milden Reinigungsprodukten gründlich entfernt werden. Eine leichte Feuchtigkeitscreme rundet die Pflegeroutine ab und ist völlig ausreichend, damit der Teint glatt und rosig bleibt.

Anspruchsvolle Haut

Bereits ab Mitte 20 beginnt der Hautalterungsprozess. Das bedeutet, die Fähigkeit der Gesichtshaut, Feuchtigkeit zu speichern, nimmt ab jetzt über viele Jahre stetig ab. Je nach genetischer Disposition und Lebensstil spricht man ab einem Lebensalter von etwa 50 Jahren von anspruchsvoller Haut. Spannkraft und Elastizität lassen nach, die Zellen produzieren weniger Kollagen und immer mehr Fältchen werden sichtbar.

Anspruchsvolle Haut braucht eine gehaltvolle Tages- und Nachtcreme und einen guten Sonnenschutz. Auch Seren und Gesichtsöle ergänzen die Pflege.

Empfindliche Haut

Charakteristisch für empfindliche Haut sind Beschwerden wie Spannungsgefühle, Jucken, Brennen oder Kribbeln. Häufig ist empfindliche Haut auch etwas zu trocken.

Produkte mit Alkohol oder Parfum sollten bei zu Irritationen und Allergien neigender Haut unbedingt vermieden werden. Cremes und Öle mit Wirkstoffen wie Kamille, Lavendel oder Johanniskraut beruhigen die Membran, wirken Entzündungen entgegen und bringen den Feuchtigkeitshaushalt wieder in Balance.

Trockene Haut

Trockener Haut fehlt es sowohl an Fett als auch an Feuchtigkeit. Rückfettende Cremes lindern Spannungsgefühle und Juckreiz, geben der Haut ihre Elastizität zurück und sie wird wieder glatter, weil lästige Hautschüppchen verschwinden. Der Wirkstoff Urea beispielsweise gilt als besonders effektiv in der Pflege trockener Haut. Dermatologen empfehlen bei trockener Körperhaut im Übrigen, maximal dreimal pro Woche zu duschen.

Mischhaut

Mischhaut vereint zwei schwierige Komponenten. Während die Wangenpartie meist trocken ist und zur Dehydrierung neigt, glänzt die sogenannte T-Zone, also Stirn, Nase und Kinn und stellt eine sehr fettige Hautpartie dar.

Je nach Ausprägung kann hier mit ausgleichender Kosmetik oder verschiedenen Produkten für fettige und für trockene Haut gleichzeitig gearbeitet werden. Die fettigen Hautareale sollten täglich gut gereinigt und mit klärenden Produkten behandelt werden. Auch Peelings, die nur auf der T-Zone angewendet werden, leisten gute Dienste, um Unreinheiten vorzubeugen.

Fettige Haut

Ölige Haut kann nicht nur in der Pubertät, sondern auch noch im Erwachsenenalter auftreten und ist besonders problematisch, da der überschüssige Talg Poren verstopft und auf diese Weise Pickel und Mitesser entstehen.

Aber auch fettige Haut muss mit Feuchtigkeit versorgt werden, da sie sonst unter dem Fettfilm austrocknen kann. Die passenden Kosmetikprodukte verfeinern das Hautbild.

Wer zu fettiger Haut neigt, kann auch versuchen, das Erscheinungsbild der Hautoberfläche durch eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse und den Verzicht auf Alkohol und Nikotin zu verbessern.