Slow Fashion: Stilvoll kleiden und Geld sparen

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„Markenklamotten? Die sind mir viel zu teuer!“ Sätze wie diese hört man überall und immer wieder. Bei näherer Betrachtung wird diese Argumentation jedoch ad absurdum geführt. Tatsächlich kann man bei Markenkleidung sogar Geld sparen – und es gibt viele andere Gründe, sich für Kleidung bekannter Marken zu entscheiden.

Die Qualität.

Ohne Zweifel kostet Kleidung von Prada viel mehr als die Alternative aus dem Textil-Discount. Bei der Marke muss man jedoch keine Kompromisse eingehen: Die Kleidung sieht gut aus, bleibt auch nach stundenlangem Tragen super bequem und hält lange. Beispiel Schuhe: Die Laufsohle ist ein Verschleißteil und kann bei Bedarf natürlich ausgetauscht werden. Billige Schuhe mit abgenutzten Sohlen hingegen landen oftmals sofort im Müll. Und was für Schuhe gilt, gilt auch für andere Kleidung. Kleider bekannter Marken sind in aller Regel zeitlos modern und fügen sich in jeden Kleidungsstil ein. Deshalb kauft man sie auch nicht nur für eine Saison, sondern kann jahrelang Freude daran haben. Die verwendeten Stoffe sind langlebig und frei von Giftstoffen, die für die Haut oder die Umwelt schädlich sind.

Die Wertschätzung.

Fast Fashion wird zwar billig eingekauft, landet dann aber in der hintersten Ecke des Schranks und wird dort vergessen. Tatsächlich gibt es Statistiken, dass viele Kleidungsstücke nur ein- oder zweimal getragen werden. Sobald sich die Mode oder die Kleidergröße ändert, landen viele Produkte aus der Fast Fashion achtlos in der Kleidersammlung. Andererseits wird Markenkleidung nicht im Vorbeigehen gekauft. Meist geht der Kaufentscheidung ein langer Abwägungsprozess voraus: Was man kauft, ist notwendig und erwünscht. So trägt jeder Kauf von Designerkleidung zur Entwicklung des eigenen Stils bei, ganz unabhängig von aktuellen Modetrends. Lieblingsstücke, die man immer wieder gerne trägt, stammen oft von bekannten Marken.

Die Produktionsbedingungen.

Fast Fashion kommt fast immer aus fernöstlichen Ländern wie China, Indien oder Bangladesch. Andererseits setzen Markenhersteller oft bewusst auf europäische Produktion. Wer als Schneider arbeitet, findet hier gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne. Und selbst wenn bekannte Marken einen Teil ihrer Produktion in ferne Länder auslagern, finden Mitarbeiter dort bessere Bedingungen vor als in anderen Fabriken. Immerhin haben Marken einen guten Ruf zu verlieren.

 

Der Schutz der Umwelt und des Klimas.

Natürlich wäre es besser für die Umwelt, wenn die Kleider nach dem Verpacken nicht um die halbe Welt verschickt würden. Markenhersteller entscheiden sich oft für Stoffe, die unter klima- und umweltfreundlichen Bedingungen produziert wurden. Wenn mit echtem Leder gearbeitet wird, setzt man immer auf beste Qualität von Tieren, die unter artgerechten Bedingungen aufwachsen dürfen. Es ist sehr wichtig, dass Menschen, die Markenkleidung tragen, gezielter, aber insgesamt weniger einkaufen. Dadurch ist Slow Fashion sehr ressourcenschonend und wirkt sich somit positiv auf Umwelt und Klima aus.

Der Stil.

Man sieht wirklich gut aus in maßgeschneiderten Kleidern. In Frankreich ist es seit vielen Jahren gelebte Realität, dass auch der größte Chic in einem kleinen Kleiderschrank Platz findet. Qualität geht immer vor Quantität – und nach einem ehrlichen Blick in den Spiegel lässt sich eine fundierte Entscheidung für oder gegen den Kauf eines neuen Kleidungsstückes treffen. Markenkleidung kauft man nur, wenn sie perfekt passt. Allerdings gilt bei Markenkleidung meist auch: Was nicht passt, wird passend gemacht. Viele Händler bieten einen Änderungsservice an, oft sogar ohne Aufpreis.

Die Wertstabilität. 

Niemand kauft Kleidung, um sie weiterverkaufen zu können. Es sei denn, man verdient damit sein Geld. Aber auch bei Lieblingsstücken kann der Zeitpunkt kommen, an dem man sich davon trennen muss. Der häufigste Grund ist eine Änderung der Kleidergröße. Fast Fashion wird beim Stöbern im Kleiderschrank oft schonungslos übersehen. Nicht so bei Slow-Fashion-Kleidung. Denn diese sind nach vielen Jahren meist noch gut erhalten und finden im Second-Hand-Bereich sicher neue Liebhaber. Es tut gut zu wissen, dass die Lieblingsstücke in guten Händen sind und weiterhin gerne getragen werden.