Podcasts – täglich neue Folgen

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Sie lösten einen Hype aus, eloquente Spinner mit Geltungsdrang hatten plötzlich einen und eine Zeit lang verließ so mancher Gast keine WG-Party ohne mindestens drei Empfehlungen oder Anekdoten die Runde.

Der Trend setzte Standards in der Art, wie wir Nachrichten konsumieren oder schlicht uns unterhalten lassen. Auch die Zielgruppe ist gewachsen. Laut einer aktuellen Auswertung von Statista ist der Anteil derer, die gelegentlich Podcast hören zwischen 2016, wo es noch 14 % waren, bis 2021 auf ganze 38 % an Gelegenheitsnutzern gestiegen. Das alles hat einen Grund. Es gibt Podcasts für jeden Geschmack und Lebenslage.

Es gibt Podcasts über fleshlights, Nachrichten, den Arabischen Frühling, Stand-up-Comedy, Reportagen, Popkultur, Impro-Theater, Achtsamkeit. Sie werden meistens von zwei Moderator:innen moderiert, manche laden Gäste ein, manche reden über ihre schönsten Momente der Woche. Doch nicht nur das macht sie so reizbar. Sie bieten uns einen Ausweg, eine Flucht in eine andere Realität, helfen uns über die letzten Kilometer bei der Joggingstrecke, oder begleiten uns beim Einschlafen. Sie können der Unterton unserer Gemütslage sein und uns den Klimawandel erklären. Schon seit Jahren sind sie fester Bestandteil in den großen Nachrichtenhäusern und aus unserer Gegenwart kaum mehr wegzudenken. Zumal sie auch Menschen zu Wort kommen lassen, die vorher nicht so aktiv ihren Weg in die Öffentlichkeit fanden oder in einer Version, die deutlich schmaler ausgelegt war. Beispielsweise kam Dr. Drosten im Corona-Update zu Beginn der Pandemie häufig und regelmäßig zu Wort und erklärte ausführlich die Situation.