Der Google-Algorithmus und die Zukunft seiner Künstlichen Intelligenz

-

Print Friendly, PDF & Email

Seit 1998 untersucht Google Webseiten auf ihre Relevanz zu Suchbegriffen und schlägt Usern Suchergebnisse basierend auf ihren Erwartungen, ihrer Geolokation und ihrem Gerät vor. Das System wird oft mit einem Gehirn verglichen, das Daten in Sekundenschnelle auf internationaler Ebene abfertigen kann. Deswegen wurde der Google-Algorithmus offiziell auch RankBrain genannt. Für die Zukunft hat sich Google einige Überraschungen im Bereich Künstlicher Intelligenz einfallen lassen.

Fotoalben

Apple und Facebook machen es bereits und Google wird demnächst damit beginnen ‒ in den nächsten Monaten werden Algorithmen erstmalig unsere Fotoalben bei unseren Google-Konten verwalten. Konkret bedeutet das, dass Künstliche Intelligenz Fotos auf Gemeinsamkeiten untersuchen und darauf sortieren wird. Fotos, die an ähnlichen Plätzen geschossen wurden oder ähnlichen Content zeigen, werden so häufiger eine Collage bilden. User können zudem bestimmte Zeitfenster und Bilder aus- und einblenden und ihre Einstellungen besser kontrollieren. Dadurch entstehen Ordner, die mehr Rücksicht auf den User nehmen.

Gesundheitsvorsorge

Beim Hochladen eines Fotos wird Künstliche Intelligenz bald Hauterkrankungen vorbeugen und den Zustand unserer Haut, Haare und Nägel einschätzen können, indem Vergleiche mit Datenbanken durchgeführt werden. Die Gesundheitsvorsorge ist einer der Bereiche, der sich heutzutage noch mehr auf den Menschen als die Maschine verlässt, aber genau das soll sich in Zukunft ändern. Zahlreiche Unternehmen versuchen genau wie Google die Welt via Algorithmen in einen gesünderen Ort zu verwandeln.

Die App MyFitnessPal gibt Usern Kontrolle über ihren täglichen Menüplan und hilft dabei, fit und gesund in den Tag zu starten. Künstliche Intelligenz wertet hier Inhalte aus und stellt eine Datenbank an Vitamin- und Ernährungsplänen zur Verfügung, damit User besser Bescheid wissen, was sie täglich konsumieren. Gleichermaßen schaffte Mr Green mit der Entwicklung seines Green Gaming Tools einen wahrhaftigen Quantensprung in der Casino- und Unterhaltungsindustrie. Mithilfe der Software können User ihr Spielverhalten beobachten und besser informierte Entscheidungen treffen, wenn sie Slots und Poker spielen. Damit bleiben sie stets in Kontrolle ihres Online-Verhaltens.

Datensicherheit

In den letzten Jahren gelangte Google mehrfach ins Kreuzfeuer, wenn es um Datenschutz und Userrechte ging. Aus diesem Grund wird das neue Betriebssystem, Android 12, Usern mehr Kontrolle über ihre Daten geben. Speziell sollen Apps von Drittparteien strenger verwaltet werden, da sich gerade im App-Store viele Fallen für den Datenschutz ergeben. Das neue Interface wird angeben, wann und wie Funktionen des Smartphones von Apps benutzt werden. Beispielsweise soll bald das Mikrofonsymbol am oberen Rand des Bildschirms abgebildet werden, um User auf den Zugriff des Mikrofons hinzuweisen. Smartphones können zudem einstellen nur einen ungefähren (und keinen exakten) Standort mit Apps zu teilen.

Kameraeffekte

Sollte ein Kamerafilter Menschen so zeigen, wie sie wirklich aussehen, oder unser Aussehen verändern? Google findet, dass unsere Kameras voreingenommen sind und setzt daran, Licht- und Filtereinstellungen in Zukunft von Künstlicher Intelligenz steuern zu lassen. Dadurch werden Fotos gerechter und detailgetreuer werden. Des Weiteren sollen Kameras mit neuen Algorithmen ausgestattet werden, die Hintergründe besser unterscheiden und sogar kleine Videos produzieren können.

Wann können wir die Änderungen erwarten?

Noch sind keine genauen Daten bekannt. Laut Googles Chef Sundar Pichai wird das neue KI-Update im deutschsprachigen Raum allerdings etwas länger brauchen, da Deutsch eine der Sprachen ist, bei denen Googles Algorithmus noch ausgebaut werden muss. Wir bleiben trotzdem hoffnungsvoll, dass 2021 viele Neuerungen bringt.