Apps und ihre wachsende Bedeutung im Alltag

-

Print Friendly, PDF & Email

Apps haben längst einen hohen Stellenwert im täglichen Leben eingenommen. Wenn bedacht wird, dass ein Smartphone ohne Apps eigentlich gar nicht so funktioniert, wie wir es gewohnt sind, da die kleinen Programme schlichtweg die Funktionalität herstellen, wird schnell bewusst, warum die App längst in nahezu allen Lebensbereichen angekommen ist. Doch neben den reinen Funktions-Apps oder den einfachen Helferlein namens Kalender, E-Mail-Programm, Messengerdienst und Browser gibt es viele weitere Programme. Einige gewinnen immer mehr an Beliebtheit und Bedeutung. Das Fitnessprogramm hilft via Smartphone beim Sport und Training, Gaming-Apps verkürzen jede Wartezeit, Chats und Streamingdienste bieten Unterhaltung. Was ist besonders beliebt und worauf sollten User von Apps achten?

Abbildung 1: Apps spielen eine zunehmend wichtigere Rolle in unserem Alltag. Doch welche Vorteile bringen diese eigentlich? Bildquelle: @ BENCE BOROS / Unsplash.com

Welche Arten von Apps sind besonders beliebt?

Vielfach kommt es natürlich auf die Nutzung des Smartphones oder des Tablets an. Unternehmer, die das Gerät beruflich nutzen, schwören oft auf berufsbezogene Anwendungen, während Privatgeräte gerne mit Unterhaltungs-Apps bestückt werden. Einige Überschneidungen gibt es allerdings:

  • E-Mail-Client – nicht jeder nutzt die systemeigenen Programme, um E-Mails abzurufen. Clients stehen in den Suchlisten der App-Stores stets weit oben in der Liste.
  • Chat/Kommunikation – WhatsApp, Facebook Messenger, Skype: auch diese zählen zu den absoluten Dauerbrennern und stehen auf den Beliebtheitslisten ganz oben. An dieser Stelle gibt es tatsächlich Überschneidungen zu Geschäftsnutzern, denn auch sie greifen zur schnellen Kommunikation auf die üblichen Mittel zurück.
  • Streaming – wer Spotify, Deezer, Amazon Music oder auch Netflix auf dem mobilen Gerät nutzen will, der benötigt die entsprechende App. Somit ist es kein Wunder, dass die Apps ebenso häufig genutzt werden.
  • Banking – was sagt der Kontostand? Kann das Angebot im Geschäft genutzt werden oder wird es knapp? Onlinebanking hält immer größeren Einzug auf Smartphones. Zu diesem Bereich zählen auch die Bezahlapps und TAN-Generatoren.
  • Assistenten – immer mehr Menschen richten sich ihr eigenes Smarthome ei Und obgleich die intelligenten Lampen von Ikea und Co., Staubsaugerroboter und andere smarte Helfer zumeist via Alexa und Google gesteuert werden, sind Apps notwendig: Die zugehörige App zum Gerät und die Anwendung von Alexa oder Google, in die das Gerät schließlich eingebunden wird.
  • Gaming – die meisten Nutzer werden wenigstens einmal eine Gaming-App ausprobiert haben. Angry Bird, Pokémon GO oder Quizduell sind den meisten ein Begriff. Für mobile Geräte gibt es jedoch wesentlich mehr Spielemöglichkeiten. Selbst Online-Casinos bieten teilweise eine eigene App, die statt des mobilen Browsers genutzt werden kann. Auf unabhängigen Testportalen lässt sich auch regelmäßig die beste Casino-App des Jahres

Hinzu kommen die Apps des täglichen Bedarfs. Kalender, Einkaufslisten, Merkzettel, aber auch solche rund um das Wetter oder die Angebote von Sport- und Nachrichtenmagazinen.

Wie sieht es im Fitnessbereich aus? Nun, hier gilt oft, dass moderne Gerätschaften gar nicht oder nur schwer ohne ein Smartphone mit der entsprechenden App zu nutzen sind. Die Fitbit-Geräte werden zum Teil über das Smartphone gesteuert und konfiguriert, sodass die App notwendig ist. Online-Fitnessangebote bieten ebenfalls ihre eigenen mobilen Anwendungen. Teils für das TV-Gerät, immer jedoch für Smartphones und Tablets. Diese Entwicklung ist verständlich, immerhin soll die Onlinefitness überall erfolgen können, selbst wenn einzig das Smartphone in der Tasche ist.

Welche Vorteile bieten Apps für Dauernutzer?

Ist das alles wirklich notwendig? Manchmal tatsächlich, denn wer beispielsweise seine Fitbit-Uhr über den Computer konfigurieren oder nur aktualisieren möchte, der muss kabelgebundene Umwege in Kauf nehmen. Ohne die Uhr an den Ladestecker zu schließen und nun via USB mit dem PC zu verbinden, funktioniert nichts. Aber auch bei alltäglichen Angelegenheiten sind Apps von Vorteil:

  • Einstellungen – die bevorzugten Einstellungen können hinterlegt werden. Die Dateneingabe muss also nicht ständig neu erfolgen, zugleich muss sich nicht immer neu angemeldet werden. Hier gibt es natürlich Ausnahmen: Beispielsweise das Onlinebanking erfordert Neuanmeldungen.
  • Anpassung– die meisten Webseiten sind mittlerweile auf mobile Besucher ausgelegt. Und doch kennt jeder die Problematik, dass das Menü schwer zu erreichen ist oder dass das Anmeldefenster den halben Gerätebildschirm verdeckt, sodass nicht einmal das »OK« gefunden werden kann. Apps hingegen sind perfekt auf die Anforderungen mobiler Geräte abgestimmt und lassen sich wunderbar komfortabel verwenden.
  • Abstimmung – Streaming oder Lesen – das geht heute auf diversen Geräten und auf vielerlei Der Clou ist, dass genau dort begonnen wird, wo zuletzt aufgehört wurde. Und das ist gut. Während bei einem Film noch die letzte Stelle gesucht werden kann und die Playlist einzeln aufzurufen ist, lässt sich bei E-Books kaum erkennen, wo denn die letzte Position war. Jedes Medium beziffert sie unterschiedlich und ohne eine Merkfunktion wäre beispielsweise der Arbeitsweg in der Bahn geschafft, bevor auch nur der zuletzt gelesene Absatz gefunden wurde.

Letztendlich dienen die Apps dazu, das virtuell globale Leben für den Nutzer selbst regional zu gestalten.

Was sollte man bei Apps beachten?

Kann jede Anwendung fraglos empfohlen werden? Nein, mit Sicherheit nicht. Nutzer müssen schon ein wenig aufpassen und wenigstens die geforderten Berechtigungen kontrollieren. Keine Rezepte-App benötigt Zugriff auf Kontakte, Galerie oder den Kalender. Auch der Datenschutz ist natürlich ein Thema, wobei lange Ausführungen hier aus einem Gesichtspunkt hintangestellt werden können: Die wenigsten Nutzer können Apps insoweit prüfen, dass sie Probleme erkennen könnten. Und was im Haus des Anbieters geschieht, ist für Privatpersonen kaum überprüfbar. Diesbezüglich ist der beste Schutz, genau zu überlegen, welche Daten überhaupt zur Verfügung gestellt werden. Grundsätzlich gilt:

  • Sicherheit – die App-Stores kontrollieren zwar Apps und prüfen sie beim Herunterladen auf Viren, doch ist es stets ratsam, selbst ein Sicherheitsprogramm auf dem Gerät zu haben.
  • Finanzen – bei Finanzapps, also jeglicher App, die über Zahlungsmöglichkeiten verfügt und die mit dem eigenen Konto verknüpft wird, ist besondere Vorsicht geboten. Das gilt auch für Anwendungen, die von Banken oder Sparkassen herausgegeben wurden. Auch sie könnten von Betrügern kopiert werden.

Kosten – kostenpflichtige Angebote kosten zumeist einen Kaufbetrag und sind ab dann kostenfrei, sofern der Nutzer kein Upgrade wünscht. Kostenfreie Apps bieten aber häufig In-App-Käufe. Mal kann die Werbung weggeschaltet werden, gerade bei Games gibt es Spielutensilien im Angebot. Diese Käufe können sich mit der Zeit summieren. Die Tendenz zu solchen versteckten Kosten ist in den vergangenen Jahren steigend.

 

Abbildung 2: Welche Arten von Apps erfreuen sich heute besonderer Beliebtheit? Bildquelle: @ Rob Hampson / Unsplash.com

Fazit – die Helferlein im Alltag

Sind Apps noch nützliche Helferlein oder schon notwendig? Je nach Ausrichtung fallen sie in die eine oder in die andere Kategorie. Fakt ist aber, dass Smartphonenutzer von Apps umgeben sind und diese mit Begeisterung nutzen. Daran ist nichts auszusetzen, sofern stets im Auge behalten wird, dass die Sicherheit gewährleistet sein muss.