COVID-19 | Gesundheitsbehörden in Memmingen und Unterallgäu arbeiten mit „SORMAS“ zur Kontaktverfolgung

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Die Einführungsfrist für die neue Software „SORMAS“ lief am 28.02.2021 ab. Sie soll Kontaktverfolgung in der Corona-Pandemie bei den Gesundheitsämtern einheitlich regeln und die Arbeit erleichtern. Der Deutsche Landkreistag befürchtet, dass viele Ämter das Programm nicht nutzen. Die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu arbeiten bereits mit „SORMAS“.

Zu Beginn der Pandemie musste man tatsächlich für jeden Infizierten Handakten anlegen oder Karteikarten. Nun wird in den Gesundheitsaämtern mit der einheitlichen Software „SORMAS“ gearbeitet. Dem Programm, das nach Willen von Bund und Land jetzt überall eingesetzt werden soll. Es bietet für die Gesundheitsbehörden und ihre Mitarbeiter viele Vorteile. Alle Daten zu Infizierten und ihren Kontakten sind sofort abrufbar und sichtbar.

Entscheidende Neuerung: Die Gesundheitsämter bekommen mit „SORMAS“ die Daten infizierter Personen vom Labor direkt ins System übermittelt. Diese Daten wurden bis Jahresende noch per Telefax verschickt und mussten manuell eingepflegt werden. Und: das Programm soll helfen, Daten zwischen den Gesundheitsämtern einfacher auszutauschen. Das Problem: Diese Funktion soll erst in einem späteren Update angeboten werden, stehen den Gesundheitsämtern also noch nicht zur Verfügung. Ein Grund, weshalb sich viele Kommunen im Bundesgebiet weigern, „SORMAS“ zu installieren und lieber mit ihrem alten System weiterarbeiten wollen.

 

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