Digitale Wirtschaft schickt ihre Mitarbeiter flächendeckend ins Homeoffice

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Die Digitalisierung birgt neue Chancen und Vorteile für die Arbeitswelt. In Zeiten der sozialen Distanzierung ist Homeoffice nicht mehr nur ein innovativer Luxus für wenige privilegierte, sondern eine Notwendigkeit geworden. So haben 89 Prozent der Unternehmen der Digitalwirtschaft ihren Mitarbeitern empfohlen, von zuhause aus zu arbeiten. 64 Prozent der Unternehmen haben dies sogar angeordnet und das Homeoffice nicht mehr nur zu einer Möglichkeit, sondern zur Pflicht gemacht. Es handelt sich um die Ergebnisse einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom, an der sich 235 Unternehmen der IT-, Telekommunikations- und auf Digitalisierung umsteigenden Branche beteiligt haben. Laut dieser Unternehmen ist es also für neun von zehn Mitarbeitern möglich, ihrer Arbeit von zuhause aus nachzugehen. Es wird auf digitale Technologien zurückgegriffen. So sagt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Digitale Technologien sind der Garant dafür, das Wirtschaftsleben in Zeiten von Ausgangssperren, Kontaktverboten und Produktionsstopps am Laufen zu halten. Die Corona-Krise ist eine Aufforderung an Politik und Wirtschaft, die Arbeitswelt schnellstmöglich, umfassend und dauerhaft zu digitalisieren.“

 

Durch die von der Pandemie verursachte Krise, Ausgangsbeschränkungen und Angst vor Ansteckung wurde auch die digitale Wirtschaft teilweise lahmgelegt. So berichten 60 Prozent der befragten Unternehmen von verunsicherten Kunden und zurückgestellten Aufträgen. Lieferketten wurden unterbrochen und die Unternehmen sehen sich mit abgesagten Aufträgen konfrontiert, was sie selbst zwingt, Investitionen zu mindern und Produktionen einzustellen oder zu verringern. Auch Lieferengpässe und Verzögerungen durch Grenzschließungen und Beschränkungen haben 40 Prozent der befragten Unternehmen zu schaffen gemacht.

 

Die Digitalwirtschaft ist eine große Hilfe für die globale Wirtschaft

Was die Weltwirtschaft in Zeiten der Corona-Krise am Laufen hielt, war zweifelsfrei die digitale Marktwirtschaft. Die Umstellung auf virtuelle Geschäfte und digitale Komunikation hat es der Wirtschaft ermöglicht, weiterhin produktiv zu sein, wenn auch in geringerem Maße als sonst. Menschen konnten dank Smartworking und Homeoffice noch immer, zumindest teilweise, ihren Beschäftigungen nachgehen und Kunden konnten noch Waren bestellen und virtuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch psychisch hat die digitale Wirtschaft hier ihre einzigartigen Vorteile gezeigt. Freizeitvergnügen waren trotz Lockdown noch digital möglich und konnten weiterhin frohe Stunden bescheren. Nicht zuletzt das Spiel im Online-Casino, das vielen zuhause eingeschlossenen die Zeit vertrieben hat und seinen Teil zum Fortbestehen der digitalen Wirtschaft beigetragen hat. Neues deutsches online casino wird sich in Zukunft bald herauskristallisieren, wenn deutsche Spieler, hoffentlich auch ohne Lockdown, online ihrem Hobby nachgehen.

 

Angela Merkel und Emmanuel Macron schlagen einen Recovery Fund im Wert von 500 Millionen Euro vor

Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron schlagen gemeinsame europäische Schulden vor, um mit einem speziellen Fonds von der Pandemie besonders betroffenen Ländern in Europa unter die Arme zu greifen. So sollen die 27 EU-Mitgliedsländer gemeinsam Anlehen im Wert von 500 Milliarden Euro auf ihre Schultern nehmen, die nach Bedürftigkeit an die von der Corona-Krise am stärksten betroffenen Länder aufgeteilt werden sollen. Diesmal sollen die einzelnen Länder nicht getrennt ihre Schulden zurückzahlen müssen, sondern die ganze EU soll sich die Last teilen. Bundeskanzlerin Merkel unterstreicht, dass die Nationalpolitik mittlerweile ein überholtes Konzept sei und ruft traditionell konservative Länder zur Solidarität auf. Es handelt sich um außergewöhnliche, nie dagewesene Aussagen, doch außerordentlich ist auch die Krise, die nicht nur Europa, sondern die ganze Welt betrifft. So wurde der EU-Kommission Ende April aufgetragen, einen Wiederaufbauplan zu erstellen, der die Wirtschaft nach der Pandemie wieder aus der Rezession holen soll. Der Wiederaufbaufonds im Wert von 500 Millionen Euro ist Teil dieses Plans, jedoch sind bisher nicht alle Staaten damit einverstanden. Deutschland und Frankreich setzen, im Gegensatz zu anderen Mitgliedsländern, die notwendige Solidarität an erste Stelle, da eine tiefe Rezession einiger EU-Staaten zwangsläufig auch die anderen Länder treffen würde. Das Motto laut Kanzlerin Merkel und Präsident Macron lautet: Alle sollen an einem Strang ziehen.