Eine Woche nach dem Heimdebakel gegen Fürth II (1:6) geht der FC Memmingen in der Fußball-Regionalliga auf Wiedergutmachungstour. Der Weg führt am Freitagabend (19.30 Uhr) zum FC Schweinfurt 05, der sich gerade im Aufwind befindet.
Die Lage: Für den FCM ging es in der Tabelle runter auf Rang 13, der Abstand auf die Gefahrenzone beträgt derzeit noch fünf Punkte. Bedingt durch die Fürth-Schlappe haben die Memminger schon 23 Gegentreffer kassiert, so viele wie keine andere Mannschaft. Schweinfurt hatte sich in der vergangenen Saison erst über die harte Relegation den Klassenerhalt gesichert, zu Beginn der neuen Runde nicht unerwartet einen Anlaufschwierigkeiten, sich aber schnell gefangen. Mit zwei Siegen in Folge haben sich die „Schnüdel“ auf den siebten Rang vorgearbeitet.
Der Gegner: Mit bislang 1.889 Fans im Schnitt gehört der FCS zu den Top-Drei in der Zuschauerwertung. Gute Leistungen werden vom eienen Publikum honoriert, gleichwohl tritt Trainer Gerd Klaus etwas auf die Euphoriebremse und schielt eher noch nach hinten als nach oben dennoch. Dennoch will er mit seiner Truppe, die während der laufenden Spielzeit noch verstärkt wurde, gegen Memmingen gute Eigenwerbung für das Spitzenspiel eine Woche später gegen den TSV 1860 München II betreiben.
Das Personal: Steffen Friedrich ist beim FC Memmingen nach seinem Platzverweis gegen Fürth II für drei Spiele gesperrt worden. Der Verein hat das vom Verbandsanwalt geforderte Strafmaß akzeptiert. Auch Torhüter Martin Gruber wird in Schweinfurt wegen seiner Rotsperre noch einmal fehlen. In dieser Woche stand das Trainerduo Christian Braun und Thomas Reinhardt nicht auf dem Platz. Beide weilen parallel auf einem Trainerlehrgang in der Sportschule Oberhaching. Mit Christian Maier, der schon verschiedene Trainerämter im Verein inne hatte und als DFB-Stützpunkttrainer tätig ist, gab es aber eine qualifizierte Vertretung. Maier hat sich bei der Gestaltung der Einheiten eng mit dem Trainerduo abgestimmt. Braun und Reinhardt stoßen am Freitag zum Spiel wieder zur Mannschaft.