Indians siegen im 2. Meisterrundenspiel gegen Höchstadt EC

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Memmingen + 08.02.2013 + 13-0262

08-02-2013 eishockey 2-bundesliga ehc-memmingen-indians hoechstaedter-ev fuchs new-facts-eu20130208 titel

Die Memminger Indians haben auch ihr zweites Spiel in der Meisterrunde der Eishockey-Bayernliga gewonnen. Am Freitagabend besiegte der ECDC vor 1051 Zuschauern in der Memminger Eissporthalle die Höchstadt Alligators mit 6:2.

Weil sich die Rot-Weißen in der Anfangsphase beim Auslassen hochkarätiger Chancen gegenseitig überboten, war es ein hartes Stück Arbeit, ehe die wichtigen drei Punkte gegen kämpferisch starke Gäste unter Dach und Fach waren. Am Sonntag geht die Reise für die Memminger nun zum EV Moosburg (Spielbeginn 17.15 Uhr), wo mit etwas Zählbarem ein weiterer Schritt in Richtung erstes Play-off-Halbfinale der Vereinsgeschichte gemacht werden soll.

Die wiederum über 1000 Zuschauer am Memminger Hühnerberg sahen eine hochmotiviert startende Heimmannschaft, die sich von Beginn an zahlreiche, sehr gute Chancen herausspielen konnte. „Am Anfang wussten wir gar nicht, wie uns geschieht“, gestand auch HEC-Trainer Daniel Jun die Überlegenheit der Gastgeber ein. Doch leider vergaßen die Indianer, daraus Zählbares zu machen. Und so war es wie eine kalte Dusche, als Michalek in der 9. Minute die Franken in Führung schoss. Die Antwort des ECDC ließ aber nicht lange auf sich warten: Keine zwei Minuten später gelang Brit Ouellette der 1:1 Ausgleich. Das 2:1 fiel allerdings nicht für die drückend überlegenen Indians, sondern für die Alligators, die sich im Abschluss einfach effektiver zeigten: Daniel Jun netzte in der 14. Minute zum 1:2 ein. Dass in diesem Drittel keine weitere Tore mehr fielen, passte zum „Spiel der vergebenen Möglichkeiten“ auf beiden Seiten: Höchstadt traf den Pfosten, Memmingen ließ eine doppelte Überzahl ungenutzt.

So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe Maxi Merkle das erlösende 2:2 erzielen konnte. Auch in der Folge ging es heiß her vor den beiden Toren: Memmingen weiterhin mit einem deutlichen Chancenplus, Höchstadt vor allem bei seinen schnellen Gegenstößen sehr gefährlich. Das 3:2 glückte zur Freude des rot-weißen Anhangs dann aber den Indians – Markus Kerber besorgte in der 34. Minute die erstmalige Führung für seine Farben. Die Weichen in Richtung des zweiten Sieges im zweiten Spiel der Meisterrunde stellte Andi Börner, als er eine Sekunde vor Drittelende in Unterzahl zum viel umjubelten 4:2 traf.

Der HEC wollte sich noch nicht geschlagen geben, doch die Kräfte bei den nur mit 15 Spielern angereisten Gästen schwanden zusehends. Memmingen spielte erneut mit 4 Reihen durch und ließ im letzten Drittel nichts mehr anbrennen. In der 55. Minute erhöhte Markus Kerber auf 5:2, ehe zwei Minuten später nochmals Brit Ouellette für den 6:2 Endstand sorgte.

Es war ein in jedem Fall verdienter Sieg in einem Spiel, in dem noch viel mehr Tore hätten fallen können – ja sogar müssen, wie auch Indians-Coach Jogi Koch am Ende anmerkte: „Was wir heute 2 auf 1 Situationen ausgelassen haben, geht gar nicht. So was habe ich als Trainer auch noch nicht gesehen!“

Dennoch überwog natürlich bei allen natürlich die Freude über den guten Start in die Meisterrunde. Memmingen konnte den zweiten Tabellenplatz verteidigen und reist nun am Sonntag – wiederum mit einer großen Fanschar im Anhang – zum Auswärtsspiel nach Moosburg.

ECDC Memmingen : Höchstadter EC

6:2 (1:2 / 3:0 / 2:0)

 

Tore:

1.Dr.:

0:1 (08:31) Michalek (Grau, Sikorski)

1:1 (10:29) Ouellette (Schirrmacher, Zimmermann)

1:2 (13:21) Jun (Grau, Michalek)

 

2.Dr.:

2:2 (21:57) Merkle (Börner)

3:2 (33:39) Kerber (Ouellette, Schirrmacher)

4:2 (39:59) Börner (Ouellette, Zimmermann)

 

3.Dr.:

5:2 (54:13) Kerber

6:2 (56:22) Ouellette (Schirrmacher, Kerber)

 

Strafminuten:  ECDC 8

                          HEC – 16

 

Zuschauer: 1051

 

So spielten die Indians:

Niemz – Reichelmeir (60:00) – Hoffmann – Stotz – Just – Neumann – Schirrmacher – Jainz – Aschenbrenner – Merkle – Zientek – Becker – Tenschert – Rott – Börner – Ouellette – Kerber – Simon – Vycichlo – Zimmermann – Krafczyk – Pertl


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