Indians verlieren gegen den ERC Sonthofen 2 : 6

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ECDC Memmingen + 26.01.2013 + 13-0156

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Der ECDC Memmingen hat am Freitag Abend, 26.01.2013, das Allgäu-Derby gegen Spitzenreiter ERC Sonthofen mit 2 : 6 verloren. Vor der Saison-Rekordkulisse von 2.405 Zuschauern in der Memminger Eissporthalle boten die Indians dem haushohen Favoriten lange einen heißen Kampf.

Erst in den letzten fünf Minuten konnten die „Bulls“ durch drei Tore den letztlich klaren Sieg herausspielen, der aber zu hoch ausfiel. Dennoch gingen die Zuschauer am Ende zufrieden nach Hause, sie ein packendes und gutes Derby mit einer tollen Eishockey-Atmosphäre gesehen. Für die Indians beginnt nun am kommenden Freitag der mit Spannung erwartete Saisonhöhepunkt – die Bayernliga-Meisterrunde, für die das Team bereits zuvor sicher qualifiziert war. Es ist eines der wichtigsten Spiele des Jahres, wenn der ECDC und der ERC die Schläger kreuzen. So erwartete beide Teams eine tolle Derbykulisse, die trotz hoher Sicherheitsauflagen für eine prächtige Stimmung am Hühnerberg sorgte. Schnell sah man den Gastgebern an, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Obwohl die Rot-Weißen ohne den beruflich verhinderten Michael Polaczek und den verletzten André Aschenbrenner antreten mussten, hielten sie den spielstarken Sonthofern vollen Einsatz entgegen. In der 11. Minute ging der Favorit aber durch Kleinheinz in Führung. Darauf gab es noch gute Ausgleichsmöglichkeiten, doch es dauerte bis 24 Sekunden vor Drittelende, ehe Andi Börner seine Farben erlöste und das 1:1 markierte. Sonthofen kam druckvoll aus der Kabine zurück und ging erneut in Führung: Rabbani war nach 25 Minuten erfolgreich. Doch auch das 1:3 durch Friedl drei Minuten später brachte Memmingen nicht aus dem Konzept, hier für eine Überraschung sorgen zu wollen. Maxi Merkle scheiterte mit einem Alleingang an der Querlatte. Auch die Gäste aus dem Oberallgäu hatten ihrerseits weitere Chancen, Tore fielen aber vorerst keine mehr. Im letzten Drittel war schnell klar: Fällt hier das 2:3, ist noch alles möglich – fällt aber das 1:4, ist eine Vorentscheidung gefallen. Und so kämpften beide Teams für ihr Ziel. Während Memmingen trotz guter Chancen es jedoch nicht schaffte, zum erneuten Torerfolg zu kommen, zeigte Sonthofen, warum sie Vorrundenmeister wurden. Nach 55 Minuten stand es nach wie vor nur 1:3, ehe Friedl, Rabbani und Tarrach das Ergebnis innerhalb nur 177 Sekunden auf 1:6 schraubten, zwei Tore davon in Überzahl. „Ärgerlich“, so sah es Indians-Coach Jogi Koch hinterher: „In den letzten fünf Minuten haben wir das nicht mehr gut gemacht. Das darf uns nicht passieren.“ Dies schmälerte jedoch die couragierte Leistung der Memminger zuvor in keinem Fall. Den Schlusspunkt setzte noch einmal der ECDC: In der 60. Minute konnte Neuzugang Anton Pertl den guten Gäste-Goalie Zellhuber ein zweites Mal überwinden: In Überzahl traf er zum Endergebnis von 2:6. So stand nach 60 Minuten ein etwas zu hoch ausgefallener, aber in jedem Fall verdienter Sieg der Gäste, die ihre Stärke und Routine erneut bewiesen haben. Für Memmingen gilt es jetzt, an die gute Leistung anzuknüpfen und mit voller Konzentration in die Meisterrunde zu starten. Diese beginnt am kommenden Freitag, nachdem der ECDC am Sonntag spielfrei ist. Alle Gegner und Termine werden am Montag auf www.memmingen-indians.de bekannt gegeben.

 

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Foto: Fuchs

 

ECDC Memmingen : ERC Sonthofen 2 : 6 (1:1 / 0:2 / 1:3)

Tore:

1.Drittel

0:1 (10:51) Kleinheinz (Friedl, Waginger)

1:1 (19:36) Börner (Merkle, Zientek) 5-4

2.Drittel

1:2 (25:03) Rabbani (Snider)

1:3 (28:33) Friedl (Kleinheinz)

3.Drittel

1:4 (55:26) Friedl (Waginger, C. Tarrach)

1:5 (56:39) Rabbani (Snider, Franz) 5-4

1:6 (58:23) C. Tarrach (Friedl, Waginger) 5-4

2:6 (59:28) Pertl (Krafczyk, Stotz) 5-4

 

Strafminuten:

ECDC – 14 + 10 (Ouellette)

ERC – 14 + 10 (Bindl)

Zuschauer: 2.405

 

So spielten die Indians: Niemz (60:00) – Reichelmeir – Stotz – Just – Hoffmann – Neumann – Schirrmacher – Jainz – Pertl – Merkle – Simon – Rott – Tenschert – Becker – Börner – Ouellette – Kerber – Zientek – Vycichlo – Zimmermann – Krafczyk