Nach Becherwurf: Gittelmann fordert „Null-Toleranz-Politik“ und harte Strafen

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Nach dem Becherwurf-Skandal in Bochum hat Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann harte Strafen gefordert. „Eine flächendeckende Null-Toleranz-Politik mit einem klar definierten und für alle im Vorfeld bekannten und harten Strafmaß sollte ausgearbeitet werden“, sagte Gittelmann in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), nur so seien „Gewalttaten“ gegen die Unparteiischen – vor allem auch „auf den Amateurplätzen“ – zu vermeiden.
Gittelmann war im Spiel des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach nach knapp 70 Minuten von einem gefüllten Bierbecher am Hinterkopf getroffen worden. Schiedsrichter Benjamin Cortus unterbrach zunächst die Partie und brach sie dann endgültig ab. 
„Der Treffer hat mich mitgenommen, zumal es mich mit voller Wucht und unerwartet am Kopf getroffen hat“, berichtete Gittelmann, der sich nach dem Vorfall im Krankenhaus untersuchen ließ. „Es wurde eine Schädelprellung und ein Schleudertrauma diagnostiziert.“
Die Tat mache ihn „fassungslos“. Er werde sich ein paar Tage nehmen, „um zur Ruhe zu kommen und die Sache zu verarbeiten“. Dann wolle er „schnellstmöglich wieder auf den Platz zurückkehren“. Am kommenden Wochenende sei er für einen Länderspiel-Einsatz eingeplant.
SID tl nt

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