Olympiasiegerin Denise Herrmann hat den Sprint von Kontiolahti gewonnen. Auch ihre Teamkolleginnen zeigten auf.
Kontiolahti/München (SID) Als Denise Herrmann auf der Anzeigetafel im Zielraum von Kontiolahti die grüne „1“ erblickte, huschte der Biathlon-Olympiasiegerin ein Lächeln übers Gesicht. Zwar musste die 33-Jährige fast genau einen Monat nach ihrem Einzel-Gold in Peking noch eine Weile zittern, doch wenig später durfte sie nach dem Sprint in Finnland ihren achten Weltcupsieg bejubeln.
„Eigentlich mag ich die Strecke ja nicht so. Aber irgendwie gelingen mir hier oft ganz gute Rennen“, sagte Herrmann überglücklich. Im Stehendschießen leistete sich die Verfolgungs-Weltmeisterin von 2019 zwar einen Fehler, doch auch die Norwegerin Tiril Eckhoff (1/+5,0 Sekunden) und ihre frühere Langlauf-Rivalin Stina Nilsson (1/+5,2) konnten Herrmann nicht überflügeln.
Im ersten individuellen Rennen nach den Winterspielen in China bestätigte die Ruhpoldingerin ihre ausgezeichnete Form. „Ich hatte daheim eine gute Erholung, bin mit guten Gedanken hergefahren, hatte gute Beine und ein richtig gutes Material unter den Füßen“, sagte die Sportsoldatin im ZDF.
Etwas überraschend lief Nilsson, die genauso wie Herrmann den Umstieg vom Langlauf zum Biathlon gewagt hatte, aufs Podium. Ein zehnter Platz in der Verfolgung von Hochfilzen war bislang das beste Weltcup-Ergebnis der 28-jährigen Schwedin gewesen. „Ich bin ein wenig schockiert, weil ich seit Ruhpolding kein Rennen bestritten habe“, sagte Nilsson.
Die fehlerfreie Vanessa Voigt kam nach einem starken Rennen über 7,5 km mit 16,7 Sekunden Rückstand als Sechste ins Ziel. Für die 24-Jährige war es das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere, nachdem sie im olympischen Einzel schon mit Rang vier aufgezeigt hatte. Vanessa Hinz traf ebenfalls all ihre zehn Schüsse und rundete ein starkes Mannschaftsergebnis für den Deutschen Skiverband (DSV) als Zwölfte (+33,7) ab.
Damit haben die deutschen Skijägerinnen eine ausgezeichnete Ausgangsposition für den Verfolger am Sonntag (12.45 Uhr/ZDF und Eurosport). Franziska Hildebrand (1/+1:15,1 Minuten) wurde 28., Franziska Preuß schaffte es nach drei Schießfehlern (+1:24,5) als 32. genauso wie Janina Hettich (2/+1:51,1) auf Rang 40 nicht in die Spitzenplätze.
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