Viele Fehler im Mono: Nolte Zweiter hinter Humphries – Jamanka nur 15.

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Die WM-Dritte Laura Nolte steuert nach dem Auftakt des olympischen Monobob-Rennens trotz einiger Fahrfehler auf Medaillenkurs. Die Winterbergerin reihte sich nach dem ersten von vier Läufen als Zweite hinter Weltmeisterin Kaillie Humphries (USA) ein, ihr Rückstand vor dem zweiten Durchgang am Sonntag (4.00 Uhr MEZ/11.00 Uhr OZ) beträgt 0,30 Sekunden.
Mariama Jamanka (Oberhof) stürzte beinahe im oberen Streckenteil und verlor dadurch viel Geschwindigkeit. Die Europameisterin liegt auf dem enttäuschenden 15. Platz bereits 1,41 Sekunden hinter Humphries, die einen fast fehlerfreien Lauf zeigte. Den dritten Platz belegt nach einem Viertel des Rennens die kanadische Mitfavoritin Christine de Bruin (+0,68 Sekunden). Die Medaillen werden am Montag vergeben.
Bei der olympischen Premiere der zweiten Frauen-Disziplin waren große Unterschiede in der Fahrqualität zu beobachten. Bei minus 9 Grad im Yanqing Sliding Centre drifteten viele der Einzelschlitten teilweise über das Eis, so auch Nolte, die im entscheidenden oberen Streckenteil kleinere Fehler einstreute.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte die Monobobs vor vier Jahren ins Frauen-Programm der Winterspiele von Peking aufgenommen. Nur ein olympischer Zyklus blieb, um den Mono zu etablieren. Die Einführung ist umstritten. Der Einzelschlitten ist im Fahrerfeld nicht sonderlich beliebt, auch weil der Teamgedanke anders als im Zweier auf der Strecke bleibt.

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