Zukunftsfrage: Geisenberger will „von Jahr zu Jahr“ denken

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Natalie Geisenberger will auch bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand/Cortina d’Ampezzo vor Ort sein, ob als Sportlerin oder Zuschauerin ist nach ihrer fünften Rodel-Goldmedaille aber weiter unklar. „Ich werde mich nach der Saison mit der Familie zusammensetzen und ein paar Wochen vergehen lassen, ich schaue definitiv nur von Jahr zu Jahr“, sagte Geisenberger am Mittwoch: „Ich will in Mailand aber auf jeden Fall dabei sein – aktiv oder passiv.“
Geisenberger (Miesbach) hatte mit ihrem dritten Einzel-Gold im Einsitzer am Dienstag einen historischen Erfolg gefeiert. In der Teamstaffel greift die 34-Jährige am Donnerstag (21.30 Uhr OZ/14.30 MEZ) nach dem nächsten Olympiasieg – und könnte mit dann sechs Goldmedaillen Claudia Pechstein als erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin ablösen.
Die Nacht nach ihrem Triumph sei äußerst kurz gewesen, berichtete Geisenberger. „Ich bin ein bisschen früher ins Zimmer, habe aber überhaupt nicht einschlafen können. Das ganze Adrenalin musste raus und die Emotionen verarbeitet werden. Ich habe dann noch mit der Familie telefoniert“, berichtete die Rekordweltmeisterin, die im Mai 2020 erstmals Mutter geworden war.
Ähnlich erging es der überraschenden Silbermedaillengewinnerin Anna Berreiter. „Die Medaille hat neben mir geschlafen, sofort nach dem Aufstehen habe ich sie in die Hand genommen, um es nochmal zu realisieren“, berichtete die 22-Jährige aus Berchtesgaden.

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