Feuz holt Abfahrts-Gold – Schwaiger stürzt schwer

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Der Schweizer Beat Feuz hat bei den Olympischen Spielen in Peking die Abfahrt gewonnen. Der Weltmeister von 2017 siegte mit 0,10 Sekunden Vorsprung vor Altmeister Johan Clarey aus Frankreich, der im Alter von 41 Jahren und 29 Tagen nun der älteste alpine Medaillengewinner bei Olympia ist.
Bronze ging an Matthias Mayer aus Österreich (+0,16), dem nach den Siegen 2014 in der Abfahrt und 2018 im Super-G knapp ein historisches Triple misslang. Als bester Deutscher kam Romed Baumann (+1,15) auf Rang 13, Vizeweltmeister Andreas Sander und Josef Ferstl landeten auf den Plätzen 17 und 23. Dominik Schwaiger stürzte schwer.
„Kugelblitz“ Feuz (34) ist der vierte Abfahrts-Olympiasieger aus der Schweiz nach Bernhard Russi (1972), Pirmin Zurbiggen (1988) und Didier Defago (2010). Russi und Defago hatten die 2950 m lange Strecke „The Rock“ am Berg Xiaohaituo gestaltet. Der 16-malige Weltcupsieger Feuz hatte 2013 nicht zuletzt durch gutes Zureden von Felix Neureuther seine Laufbahn nach einer Knieverletzung fortgesetzt. Clarey wiederum hatte bereits bei der WM 2019 überraschend Silber gewonnen.
Schwaiger wurde an einer kleinen Welle vor einer Steilwandkurve in Höhe der Mittelstation ausgehoben, flog in das Fangnetz und rutschte dann die Piste abwärts. Dabei zog er sich nach Informationen des Deutschen Skiverbandes (DSV) eine Unterarmverletzung zu. Er wurde zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.
SID th cp

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